Skischulen mit überschaubarem Angebot

Erlaubt sind nur Privatkurse und Kurse mit Personen aus einem Haushalt.
Schwarzach Mit Beginn der Wintersaison haben auch einige Skischulen den Betrieb aufgenommen. Das Angebot ist allerdings überschaubar. Erlaubt sind derzeit Privatkurse sowie Kurse mit Personen aus einem Haushalt. „Der klassischen Skischule wurde mit dieser Verordnung die Geschäftsgrundlage entzogen“, sagt der Obmann des Vorarlberger Skilehrerverbands, Tom Egger. Die Preisgestaltung sei nämlich nicht auf Privatkurse ausgelegt. „Das Geld verdienen wir mit normalen Skikursen“, fügt Egger erklärend an. Doch die müssen bis auf Weiteres ausgesetzt werden. Die jetzt geltende Verordnung ist bis Montag, 4. Jänner 202, gültig, aber: „Es wird auch danach keine großartigen Veränderungen geben“, vermutet der oberste Skilehrervertreter.
Dem Ansturm ausgewichen
Einige Skischulen warten den dritten Lockdown ab, andere, wie die Skischule in Schruns, fahren bis Ende Jänner auf Sparflamme und bieten bis dahin ausschließlich Privatkurse an. Die Schneesportschule am Golm bleibt laut Webseite bis zum Ende des Lockdowns am 18. Jänner zu. Die Skischule Schwarzenberg will heute mit Einzelstunden beginnen. Mit dem Start am Montag wollte Skischulleiter Daniel Paluselli dem ersten Ansturm ausweichen. Er berichtet von einer sehr großen Nachfrage bei Kinderskikursen. „Es sind die rheintalnahen Skischulen, die den Skinachwuchs für die großen Skigebiete ausbilden“, bemerkt Paluselli und bekräftigt: „Die Kinder wollen unbedingt Skifahren lernen.“
Jetzt ganz besonders, nachdem der vergangene Winter eher schlecht war am Bödele und die Ausgangssperren noch dazukommen. Die in der Skischule Schwarzenberg angewandte Lerntechnik ermöglicht es, genug Abstand zwischen Skilehrer und Kursteilnehmer zu halten. „Außerdem wird während des Unterrichts ein Mund-Nasen-Schutz getragen“, ergänzt Paluselli. Der Verkauf erfolgt online, telefonisch oder „am Feld“, wie er sagt, denn die Büros sind aufgrund eines Betretungs- und Verweilverbots geschlossen. Rund 1800 Schneesportlehrer versehen in Vorarlberg in einer Wintersaison ihren Dienst. Etwa 1600 sind bei den Skischulen angestellt, rund 200 arbeiten auf eigene Rechnung. Während einer normalen Wintersaison werden mehr als 150.000 Personen in der Kunst des Skifahrens unterrichtet. Der Großteil sind Kinder. Nach wie vor am gefragtesten sind Skikurse, gefolgt von Snowboardkursen.
„Die Preisgestaltung unserer Skischulen ist nicht auf Privatkurse ausgelegt.“
