Hier können sich Flüchtlinge und Hilfswillige in Bludenz melden

In Bludenz entsteht eine Anlaufstelle für Vertriebene und Hilfswillige.
Bludenz Informationen für alle Vertriebenen aus der Ukraine und für alle, die ihnen helfen wollen, werden ab Montag in den Räumlichkeiten des ehemaligen Hotels Herzog Friedrich in Bludenz angeboten.
In den vergangenen Wochen hat sich herausgestellt, dass es dringend eine Anlaufstelle für die inzwischen in der Region angekommenen Ukrainer braucht. Darüber hinaus ist die Hilfsbereitschaft der heimischen Bevölkerung ungebrochen. „Viele wissen aber nicht, wie sie helfen oder wohin sie sich wenden können. Mit diesem Koordinationsbüro wollen wir allen zur Seite stehen“, erklärt die zuständige Bludenzer Stadträtin Andrea Mallitsch. Nachdem Roberto Maier – er ist Eigentümer des ehemaligen Hotels – das Herzog Friedrich für die nächsten Monate kostenlos zur Verfügung stellt, haben die Stadt und der Sozialsprengel Bludenz mit zahlreichen Partnern ein breit gefächertes Beratungsangebot auf die Beine gestellt.

Sprachkurse und Begegnungstreffs
Im Ukraine Infopoint Vorarlberg Süd (in Bregenz wird ein ähnliches Büro eingerichtet) werden die Integrationsfachstelle des Sozialsprengels Raum Bludenz, der Österreichische Integrationsfond und die städtische Abteilung für Bildung, Soziales, Jugend, Gemeinwesenarbeit und Gesundheit ebenso anwesend sein wie andere Einrichtung, die sich aktuell mit um ukrainische Flüchtlinge kümmern.
Es wird sowohl Einzel- wie auch Gruppenberatungen geben. Sprachkurse und Begegnungstreffs sollen angeboten werden. „Schon bei einem ersten Treffen sind rund 60 ukrainische Frauen mit Kindern aus dem gesamten Bezirk gekommen. Die Beratungsnachfrage ist hoch“, schildert die Stadträtin. In der zentralen Anlaufstelle für den gesamten südlichen Landesteil werden alltägliche Themen (allgemeine Sozialleistungen, Gesundheit, Kinderbetreuung, Schulbesuch, Angebote für Jugendliche, Gesundheitsfragen, usw.) genauso behandelt wie auch Arbeitsmarktangebote. Somit kann dieses Büro eine angestrebte Entlastung für alle Gemeinden werden und eine bestmögliche Serviceleistung für die Vertriebenen aus der Ukraine bieten.
Ein offenes Haus für Begegnungen
„Damit nicht genug. Wir wollen diesen Infopoint auch für unsere Bevölkerung öffnen“, kündigt Bürgermeister Simon Tschann an. Der Infopoint agiert somit auch als zentrale Anlaufstelle für alle engagierten Menschen, die den Vertriebenen wie auch immer gelagert Hilfe anbieten wollen. „Von Wohnen über Arbeit bis zur Unterstützung im Alltag oder beim Deutschlernen reicht der Bogen. Alle, die helfen wollen, können sich an den Infopoint wenden. Das gilt für alle Menschen aus der Region“, betont der Bludenzer Bürgermeister. So soll ein offenes Haus für Begegnungen, Austausch und koordinierte Hilfe und Unterstützung entstehen.
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