Anreiz zum Bleiben: Wie Fontanella in die Zukunft investiert

Heimat / 27.04.2022 • 12:13 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Anreiz zum Bleiben: Wie Fontanella in die Zukunft investiert
Fontanella plant weitere Investitionen.Stiplovsek Dietmar

Die höchstgelegene Gemeinde im Großen Walsertal will für seine Bürger attraktiv bleiben.

Fontanella Der höchstgelegene Ort im Biosphärenpark Großes Walsertal ist Fontanella mit 460 Einwohnern und dem Ortsteil Faschina. Um den jungen Menschen in Fontanella einen Anreiz zum Hierbleiben zu geben wird, so Bürgermeister Werner Konzett, einiges getan. Das Projekt Sonnenkindergarten wurde 2019 seitens des Landes Vorarlberg ins Leben gerufen, um gemeinsam mit den Kindern spielerisch die Energie der Sonne kennenzulernen und zu erforschen. Kürzlich konnte mit der Errichtung einer rund 10 kWp große Photovoltaikanlage auf dem Dach des Kindergartens Fontanella, der zweite Teil dieses Projektes, erfolgreich umgesetzt werden.

In der Walserbibliothek Fontanella trafen sich die „Bücherwürmle“ mit ihren Mamas oder auch Papas am 5. April in der Bücherei zu einem gemütlichen Austausch. Am Karfreitag fand ein Kinderkreuzweg statt.

Einige Investitionen geplant

Mit dem Voranschlag 2022 von 1.944.900 Euro wird heuer wieder einiges in die Wege geleitet. Zur Quartierentwicklung wird ein Quartiersentwicklungskonzept in Auftrag gegeben, das als Umsetzung eines allfälligen regionalen oder örtlichen sektoralen Entwicklungskonzepts mit Raumbezug und/oder eines räumlichen Entwicklungsplanes der Gemeinde (REP) gedacht ist.

Bürgermeister Werner Konzett zeigt sich optimistisch.<span class="copyright">HAB</span>
Bürgermeister Werner Konzett zeigt sich optimistisch.HAB

Auf dem Faschinajoch wird eine Buswartestelle errichtet. Der Bau ist von großer Wichtigkeit für die Infrastruktur, da er gleichzeitig auch als Informationsstand dient. Für den Eventtourismus ist geplant, die Mountainbikeroute Alpe Zafern – Alpe Hintere Kriegböden (Tragestrecke) auszubauen.

Ein Gehsteig von der Säge bis ins Dorf wird bis zu einer halben Million Euro kosten. Die Gemeindevertretung ist hier einhellig der Meinung, dass dieser Gehsteig von großer Wichtigkeit ist und ein Ausbau forciert werden muss. In weiterer Folge besteht die Möglichkeit, einen Bankomaten aufzustellen. Der Gemeinde entstehen hierbei keine Installationskosten, für Sponsoren kann der Begrüßungsbildschirm benutzt werden. Auch hier war die Gemeindevertretung mehrheitlich der Meinung, dass ein Geldautomat wichtig ist, gerade für die Infrastruktur in einer Tourismusgemeinde.

Ein moderner Dorfplatz

Ein weiteres, größeres Projekt ist der Dorfplatz, der saniert werden muss. Bei der Präsentation des Räumlichen Entwicklungskonzeptes wird der Gemeindebevölkerung das Dorfplatzprojekt, insbesondere auch die Möglichkeit der Errichtung einer Tiefgarage noch einmal vorgestellt und besprochen.
Dazu gab es verschiedene Fragen der Gemeindemandatare, u.a. nach dem Stand des Gewerbegebiets, das nach wie vor offen ist.

Dann wird es eine Willkommensmappe für Bürger geben, die von den einzelnen Gemeinden ergänzt werden kann und ab Mai wird ein Seniorentanz in St. Gerold zur Unterhaltung stattfinden.

Bedauert wird, dass der Umsatz im Konsum Fontanella nicht optimal ist. Es soll eine Bürgerbefragung stattfinden. Regelmäßige Informationen sollen an die Bevölkerung gehen, in Form von Informationsveranstaltungen. HAB