Berghaus-Alternative mit Aussicht

Heimat / 28.07.2022 • 18:10 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Familie Schwarzmann ist stolz auf ihr Gesamtanlage. STP
Familie Schwarzmann ist stolz auf ihr Gesamtanlage. STP

In Schröcken feierte Familie Schwarzmann die Eröffnung ihres eindrucksvollen Projekts.

Schröcken Am großen Außenpool, dem höchsten Punkt einer außergewöhnlichen Tourismusanlage im Zentrum von Schröcken endet die Führung durch eine bemerkenswerte Innovation. Die Familie Schwarzmann erläutert ihr Projekt, das mit Beginn der Sommersaison den Probebetrieb startete, nachdem es schon in der Wintersaison einen Testlauf in einem der drei Häuser gab.

Großprojekt

Mit dem Großprojekt auf Neßlegg hat der Tourismus am Hochtannberg eine neue Dimension erreicht, und bei der Nachnutzung des Mohnenfluh-Areals wird in ähnlicher Größenordnung geplant. Appartementprojekte, die in den Tourimusregionen vom Arlberg bis ins Montafon, im Kleinwalsertal und im Bregenzerwald zunehmend kritisch gesehen werden, wurden und werden nicht nur in Schröcken, sondern auch in Warth umgesetzt.

Die Verantwortlichen der beiden Partnergemeinden sahen dringenden Handlungsbedarf, um Gegengewichte zu schaffen und damit die Tourismusstruktur am Hochtannberg vielfältiger zu gestalten. Das „Berghaus“ ist eines der Ergebnisse dieser Überlegungen. Umgesetzt von der Familie Georg und Steffi Schwarzmann und den Söhnen Jakob und Paul, mit einem klaren Bekenntnis für die Zukunft des „Berghauses“: Sie haben in das Projekt ihr Zuhause integriert und ihre Privatwohnungen eingerichtet.

Ein deutlicher Hinweis darauf, dass hier zwar eine Appartementanlage errichtet wurde, die Gefahr von kalten Betten aber nicht besteht. Finanziert wurde das Projekt mit Eigenmitteln, Eigenleistungen und Krediten einer Regionalbank. Steffi Schwarzmann: „Das Haus soll ein Leitbetrieb in Sachen Wanderangebot werden und mit anderen Anbietern im Dorf eng kooperieren.“

Jahrzehntelange Erfahrung

Bei der Umsetzung des Vorhabens konnte die Familie Schwarzmann auf jahrzehntelange Erfahrung im Tourismus bauen. Und diese ist ins eigene Projekt eingeflossen. Mit viel Liebe zum Detail. So gibt etwa unterschiedliches Altholz der Anlage eine ganz besondere Note. „42 Küchen und rund 300 Türen haben wir gefertigt“ gibt Georg Schwarzmann einen kleinen Einblick über die enormen Eigenleistungen. Das äußere Erscheinungsbild signalisiert, welche Zielgruppe im Fokus steht: „Die rot-weiß-roten Fensterläden sollen vermitteln, dass hier ein echtes Berghaus steht. Das Projekt umfasst ein Haus mit zwei großen Selbstversorger-Apartments für Gruppen von zehn bis 20 Personen. Daneben stehen 40 kleinere Apartments für insgesamt etwa 80 Gäste zur Verfügung.

„Alwins Stammtisch“ heißt das Restaurant im Schröckener Berghaus – eine Erinnerung an den Gründer der Tischlerei Schwarzmann. Gleichzeitig soll es eine Einladung an externe Gäste sein, den Kontakt mit den Urlaubsgästen zu suchen und die Infrastruktur zu nutzen. Denn das „Basecamp für Bergfreunde“ verfügt u. a. über eine Bocciabahn, Beachvolleyballplatz, Kreativspielplatz und den „Dorfbrunnen“ mit Sitzgelegenheiten im Hof zwischen den Gebäuden. STP

Nicht nur optisch ist das „Berghaus“ in Schröcken eine spezielle Tourismusinnovation. STP
Nicht nur optisch ist das „Berghaus“ in Schröcken eine spezielle Tourismusinnovation. STP

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