Werkeln für Interventionspiste geht in Koblach weiter

Zugänglichkeit zum Rheindamm wird verbessert.
Koblach Eine durchgehende Interventionspiste entlang der Landseite des Rheindamms von der Staatsgrenze zwischen der Schweiz und Österreich beim oberen Rheinspitz in Altach bis zur Ehbachbrücke in Koblach – das ist das Ziel der Internationalen Rheinregulierung. Diese Pisten werden an der Außenseite des Dammes im Bereich des Dammfusses angelegt. Im Hochwasserfall sind die Dämme so besser zugänglich. Allfällige Wasseraufstöße oder Durchsickerungen der Dämme können rasch entdeckt werden. Auch die Zufahrt für mögliche bauliche Sicherungsarbeiten mit Lastwagen, Baggern und anderen Baumaschinen ist durch die Interventionspisten gewährleistet.
Arbeiten bis Juni
Dieser Tage starten die Bauarbeiten für einen weiteren Abschnitt der Interventionspiste entlang des Rheindamms. Nachdem letztes Jahr die Arbeiten in Mäder abgeschlossen werden konnten, wird nun voraussichtlich bis Juni in Koblach gewerkelt. Der neue Abschnitt der Interventionspiste führt von der Ehbachbrücke bis zur Gemeindegrenze Koblach-Mäder. Der Ausbau des Abschnitts Trainingsplatz des FC Koblach bis zur Brücke beim Zollamt Koblach-Montlingen werde erst später erfolgen und in Abstimmung mit dem Bau der Sportanlage realisiert, wie die Internationale Rheinregulierung mitteilt.
Beim Bau der Interventionspiste wird auch auf einen lokalen Baustoff gesetzt. Der notwendige Kies für die Arbeiten stammt aus der Frutz und wurde im Winter 2021/2022 entnommen.
100 Meter lange Lücke
Zudem bleibt eine 100 Meter lange Lücke beim Koblacher Grundwasserpumpwerk bestehen. Grund dafür ist eine dort vorhandene Schutzzone. Die Zugänglichkeit im Hochwasserfall sei aber dennoch durch die neu gebauten Pisten in ausreichendem Maß vorhanden. Für die Umsetzung der Arbeiten in der Nähe des Grundwasserpumpwerks muss dieses allerdings für rund vier Wochen außer Betrieb genommen werden. „Die Ersatzwasserversorgung ist über Verbundleitungen mit den Nachbargemeinden jederzeit gewährleistet“, so die Internationale Rheinregulierung weiter.
Auswirkungen auf Verkehr
Aufgrund der Arbeiten wird es im Nahbereich des Bauabschnitts auf Gemeinde- und auch Landesstraßen sowie am Damm zu Baustellenverkehr kommen. Ebenso können kurzfristige Einschränkungen, Sperrungen beziehungsweise Umleitungen nicht ausgeschlossen werden. Eine dauerhafte Sperre der Rad- und Fußwege ist jedoch nicht vorgesehen.
Magerwiesen
Während der Arbeiten am Rheindamm wird auch auf die Natur Rücksicht genommen. Örtlich wurden dort, wo Eingriffe in die Dammböschungen notwendig sind, vorsorglich Magerwiesenflächen abgetragen und an Stellen wieder eingesetzt, wo die Vegetation am Damm noch nicht dem erwünschten Zustand entspricht. Nach Abschluss der Arbeiten sollen zudem wieder Magerwiesen angesät werden.