Unterhaltung mit Tiefgang

Einpersonenstück „Männerhusten“ von und mit Bernd Wengert.
Koblach „Was hatte ich schon alles an Krankheiten, aber keine hat es geschafft, mich totzukriegen“, blickt ein älterer Herr im Wartezimmer eines gewissen „Doktor Berger“ auf seine Patientengeschichte zurück.

Auf Einladung von kultur koblach ist Autor und Schauspieler Bernd Wengert mit seinem Programm „Männerhusten“ vergangenes Wochenende auf die Bühne der DorfMitte gekommen. Dort gewann er die gut 90 Besucher mit guten Pointen schnell für sich.
Betrachtungen
Mit der Zeit lässt er seine Figur zwischen Ängsten vor verschiedenen Krankheiten und Betrachtungen über sein eigenes Leben als mäßig erfolgreicher Schauspieler und auch in Liebesdingen nur kurze Zeit glücklicher Mann wechseln.


Seine ebenfalls mit schön bösen Geschichten angereicherten Bemerkungen über Kollegen und das Regietheater („Kitsch und Kolportage mit einem Schuss Tiefgang“) dürften bei den meisten Zuhörern Erinnerungen an eigene Beobachtungen oder Erlebnisse geweckt haben. „Ich nehme jetzt einfach ein paar Magnesiumtabletten und gut ist. Machen Sie’s gut und werden bald wieder gesund“, wendet sich die hypochondrische Figur an die zu Patienten im Wartezimmer gewordene Zuhörerschaft und kündigt sein Wiederkommen für den nächsten Tag an.

Hansjörg Ellensohn, Obmann von kultur koblach, und seine für die Dekoration zuständige Frau Ingrid befestigten die Eintrittskarten auf einem Päckchen Papiertaschentücher von Sponsor „braunies“. Auf deren Rückseite lasen auch Michael und Margit Fitz, Rosemarie Rützler, Gustl und Ursula Stöhr. Doch auch Gudrun und Christian Urban, Michelle und David Walser oder Steuerberater Gerhard Zuggal brachte folgender Satz, vielleicht auch aus eigener Erfahrung, besonders zum Lachen: „Ich habe Schnupfen, oder, wie ein Mann sagen würde: Es geht zu Ende mit mir!“ AME


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