Auf flinken Sohlen den Braten gestohlen

Auch in Tisis waren Küchenchefs nicht sicher.
Feldkirch Dank dem Löwen, dem ADEG in Tisis sowie der Bäckerei Steinberg sicherte sich das Tisner Braten-Klau-Team rund um die Shiatsupraktikerin Manuela Vonbrül am gumpigen Donnerstag ein Festessen vor der Fastenzeit. Ein Höhepunkt war natürlich die heimliche Entwendung des köstlichen Bratens aus der Braugaststätte.


Gemeinsames Festessen
Als neuer Löwen-Wirt ließ Samuel Hupp die Küche nur einen kurzen Augenblick unbeobachtet, als Martina, Manuela, Claudia und Karin den Braten flink entwendeten. Auch an weiteren Stationen machten die lustigen Bratenstehlerinnen halt. So landeten denn auch Hühnerschenkel vom ADEG und leckere Beilagen auf dem gedeckten Tisch.


Zum Nachtisch wurden noch Faschingskrapfen von der Bäckerei Steinberg serviert. Der Löwen-Wirt und Bäcker Gerhard Steinberg nahmen denn auch gern am gemeinsamen Verspeisen des Bratens und weiterer Gerichte bei Daniela Vonbrül teil und gesellten sich zu den Bratenstehlerinnen.



Das bunte Faschingstreiben im Löwen geht am Samstag weiter mit dem großen Maskenball des Schivereins Tisis.
Traditionsreicher Brauch
Der Brauch des Bratenstehlens reicht in Vorarlberg bis in das 13. Jahrhundert zurück. Dann war die Faschingszeit die letzte Möglichkeit vor der Fastenzeit, Fleisch zu essen. Daher durften die Narren kurz vor der Fastenzeit Braten aus der Klosterküche stehlen. Während im Mittelalter die Köche noch manchmal einen alten Schuh statt eines Bratens in die Pfanne legten, gestaltet sich der Brauch heute eher als kooperatives Miteinander. HE
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