Steigende Aufgaben – weniger Geld

Voranschlag der Gemeinde Sulz ebenso einstimmig beschlossen wie Wechsel im Gemeindevorstand.
Sulz Wie bereits in den vergangenen Jahren steht die Gemeinde Sulz vor der großen Herausforderung, einbrechende Einnahmen und die gleichzeitigen Ausgabensteigerungen zu bewältigen. „Uns geht es dabei wie vielen anderen Gemeinden des Landes und während die Aufgaben steigen, sinken die Einnahmen. Vieles davon kann dabei von der Gemeinde nicht gesteuert werden“, so der Sulner Bürgermeister Karl Wutschitz zum Haushalt 2023.
Daseinsvorsorge im Fokus
„Für das laufende Jahr haben wir in Sulz ein Budget mit Augenmaß, welches vor allem Investitionen in die Daseinsvorsorge beinhaltet“, erklärt Wutschitz. Der Gemeindehaushalt ist dabei wiederum von steigenden Zahlungen wie an den Landesgesundheitsfonds, Sozialhilfe und Beiträge an die Krankenanstalten geprägt, aber auch wichtige Investitionen werden getätigt. Dazu sind rund 1,3 Millionen Euro für die Wasserversorgung im laufenden Jahr budgetiert. Darin enthalten ist auch die Sanierung des Wasserhochbehälters und alter Wasserleitungen. Für die Sanierung des Kindergartens sind im Budget 2023 rund 105.000 Euro vorgesehen und 65.000 Euro sollen in das Musikheim fließen.

Darlehen
Somit sieht der Finanzierungshaushalt der Gemeinde Sulz für das laufende Jahr Einzahlungen in Höhe von
9,3 Millionen Euro und Auszahlungen von etwa 9,5 Millionen Euro vor. Weiters ist im Voranschlag eine Darlehensaufnahme von 816.000 Euro bei gleichzeitiger Tilgung von 831.000 Euro enthalten. Trotz der aktuellen Situation und angespannten Lage ist die politische Stimmung in der Gemeinde weiterhin gut und so konnte das Budget für das laufende Jahr wieder einstimmig beschlossen werden.
In den Ruhestand verabschiedet
Im Oktober 2020 wurde der Sulner Gemeindevorstand und damit Norbert Schnetzer zum Gemeinderat gewählt. Nun verzichtet der Sulner auf sein Gemeinderatsmandat. Das Ausscheiden von Schnetzer aus dem Vorstand erfolgte auf eigenen Wunsch und aufgrund seiner Pensionierung. Schnetzer war seit 2005 Gemeindevertreter und seit 2011 im Vorstand tätig. Er wird bis zum Ende der Legislaturperiode weiterhin als Ersatzmitglied zur Verfügung stehen. Bürgermeister Karl Wutschitz bedankte sich kürzlich beim scheidenden Gemeinderat und hob dabei seine wertvolle und konstruktive Arbeit in all den Jahren für die Gemeinde besonders hervor.

Optimale Besetzung
Als Nachbesetzung für den offenen Gemeinderatsitz wurde Feuerwehrkommandant Matthias Walser vorgeschlagen und auch einstimmig gewählt. „Er ist eine optimale Besetzung für die verbleibende Zeit dieser Periode. Gerade auch wegen der zu bewältigenden Aufgaben im Bereich Katastrophenschutz und Blackout“, so Bürgermeister Wutschitz. Mit den Umstrukturierungen rückt auch gleichzeitig Gabriele Schwärzler als ordentliches Mitglied in die Gemeindevertretung auf. MIMA
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