Über 8,7 Millionen Euro werden 2023 in Höchst investiert

Teuerung und Zinsen wirkt sich auch auf die Gemeindefinanzen aus.
HÖCHST Im Zentrum der Investitionen der Gemeinde Höchst für das Jahr 2023 stehen wichtige Gemeindeeinrichtungen. Insgesamt betragen die Investitionen 8,76 Millionen Euro bei Gesamtausgaben von 24,7 Millionen.
Die Gemeindevertretung stimmte dem Voranschlag, den Finanzreferent Vizebürgermeister Wayne Humpeler vorstellte, mit großer Mehrheit (zwei Gegenstimmen) zu. Weil die allgemeine Teuerung, die steigenden Kosten für Energie und die Zinserhöhungen berücksichtigt wurden, präsentierte er einen ausgewogenen Voranschlag. Realisiert werde heuer, was gebraucht wird und notwendig ist. Deshalb wurden alle Investitionen kritisch geprüft und auf das Machbare reduziert.
Wichtig sei auch, möglichst viele Investitionen aus den Einnahmen bzw. den vorhandenen Rücklagen zu finanzieren.
Kanalkataster und Alte Schule
Große Anstrengungen erfordern die Abschlussarbeiten für den Kanalkataster, für den 1,7 Millionen Euro ausgegeben werden. Die völlige Sanierung und Umgestaltung der Alten Schule kostet insgesamt 1,6 Millionen. Dieses Projekt soll noch vor dem Sommer abgeschlossen sein. Damit der Wirtschaftsstandort Höchst noch attraktiver wird, investiert die Gemeinde heuer 200.000 Euro in die Verlängerung der Gewerbestraße.
Ein 1996 angeschafftes Tanklöschfahrzeug TLF 2000 der Feuerwehr muss ersetzt werden. Dafür stehen 570.000 Euro im Voranschlag. Die Sanierung des Wasserwerkes ist auf mehrere Jahre angelegt. Heuer sind für dieses Projekt 115.000 Euro eingeplant.
Landesumlagen
Als Umlagen fließen aus dem Gemeindebudget heuer 7 Millionen Euro ab. An den Sozialfonds überweist Höchst 3 Millionen Euro, der Anteil an den Spitalskosten beläuft sich auf 1,9 Millionen und die Landesumlage auf 2,1 Millionen Euro.
Spürbare Teuerungen
Die aktuellen Preisentwicklungen und die daraus resultierende Inflation wirken sich nicht nur im privaten Bereich aus, sondern auch auf den Gemeindehaushalt.
Die Höhe der Ertragsanteile (Bundeseinnahmen, die auf die Kommunen aufgeteilt werden) stagniert. Die Kommunalsteuer steigt ebenfalls nicht so deutlich an wie während der vergangenen Jahre. Diese Steuer entrichten heimische Betriebe
Weiters erhöhen sich die Energiekosten um ein Dreifaches, was für Höchst allein für 2023 etwa 200.000 Euro ausmacht. Auch die Zinssituation trifft die Gemeinde ebenso wie die Bürgerinnen und Bürger. AJK
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