Der Mesner von Mäder feierte den 60er

Zum Geburtstag blickt Robert Ender auf langjährigen Dienst zurück.
MÄDER Päpste und Priester kommen und gehen – Mesner bleiben. Robert Ender, als lang gedienter Mesner jahrzehntelang treu im Einsatz für die Pfarrkirche, ist die Konstante im Mäderer Pfarrgeschehen und feierte Mitte März seinen 60. Geburtstag.
Ender wurde 1963 in Dornbirn geboren und wuchs in Mäder auf. Ein halbes Jahrhundert ist es her, als er als Ministrant erstmals mit den Aufgaben des Mesners betraut wurde: 1973 lernte er den Dienst als Urlaubsvertretung kennen.

Im Wandel der Zeit
Der Dienst des Mesners hat sich gewandelt. Früher gab es noch den Frühgottes-dienst um 7 Uhr. Als Ender Schüler war, mussten die Glocken noch 30 Minuten vor Beginn der Messe eingestellt werden. Zu Sommerzeitbeginn wurde der Kirchturm bestiegen und die Uhr vorgestellt. Heute wird all dies bequem vorprogrammiert.

Natürlich gibt es besondere Höhepunkte. Ein solcher war die Kirchenrenovierung von 2006, bei der Ender nicht nur eine Altar-, sondern auch eine Glockenweihe erleben durfte. „Eine neue Kirchenglocke weiht man meist nur einmal im Leben ein“, weiß Ender. Heute versehen in 126 Pfarrgemeinden der Diözese Feldirch 515 Frauen und Männer den Mesnerdienst. Daher gibt es die Mesner Gemeinschaft. Seit 15 Jahren ist Ender in der Berufsgemeinschaft der Mesner als Kassier aktiv.

Gelernter Koch
Ender absolvierte eine Lehre zum Koch. Zuletzt kochte er für die Sozialdienste Götzis. Dort ist er nun als Hauswirtschaftsleiter aktiv. In den 80ern trat Ender in den Pfarrgemeinderat ein, heute ist er Pfarrgemeinderatsvorsitzender. Den Mesnerdienst möchte Ender so lange weiter betreiben, wie es die Gesundheit erlaubt. An seinem Dienst liebt Ender, das Gotteshaus immer wieder für alle einladend zu gestalten.

Besondere Freude bereitete Ender die ihm zu Ehren gehaltene Geburtstagsmesse. Acht frühere Ministrantenkollegen von Robert gaben der Feier durch ihr Mitwirken einen würdigen Rahmen. Nach dem Segen und Dankesworten von Pfarrer Romeo Pal gab es ein Ständchen im Pfarrzentrum. Dort bedankte sich auch der Kirchenchor für Roberts Verdienste. Eine nostalgische Fotoshow rundete das schöne Fest ab.
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