
„Pipeline ist der Strand Vorarlbergs“
Zwölf Jahre nach Baubeginn ist in Bregenz die Neugestaltung des Bodenseeufers eröffnet worden.
Bregenz Am Donnerstag wurde die Pipeline in Bregenz offiziell eröffnet, nachdem im vergangenen Herbst mit dem Umbau des letzten Teilabschnitts begonnen wurde. Anwesend waren bei der Eröffnung Vizekanzler Werner Kogler, Landeshauptmann Markus Wallner, Landesrat Daniel Zadra, der Bregenzer Bürgermeister Michael Ritsch und die Bürgermeister von Lochau Frank Matt und Hörbranz Andreas Kresser.



Die ersten beiden Bauabschnitte der Pipeline wurden bereits in den Jahren 2011 und 2014 saniert. In den vergangenen beiden Wintern wurden die letzten beiden Etappen in Angriff genommen, und die Umbauarbeiten konnten pünktlich zum Frühlingsbeginn abgeschlossen werden. Bernhard Fink, der zuständige Baudirektor, erklärte, dass neben der durchgängigen Trennung von Fuß- und Fahrradweg auch neue WC-Anlagen sowie Badestege bzw. Badebereiche errichtet wurden. Ungefähr 100.00 Kubikmeter Schüttmaterial wurden für das neue ökologische Flachufer verbaut, es wurden Sitzgelegenheiten geschaffen und schattenspendende Begrünung angelegt.


Glück, Gesundheit und Geldbörse
Vizekanzler Kogler erklärte, dass der Umbau der Pipeline in vielerlei Hinsicht begrüßenswert sei. Zum einen fördere Bewegung die Gesundheit, zum anderen sei Radfahren eine geldschonende Form der Fortbewegung. Ebenfalls seien die Wirtschaft und der Klimaschutz bei einem solchen Projekt nennenswerte Faktoren. „Das passt jetzt alles zusammen, Glück, Gesundheit, Geldbörse, Wirtschaft und Klimaschutz, was will man mehr“, erklärte Kogler.
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Landeshauptmann Wallner betonte, dass der Gewässerschutz und ein freies Bodenseeufer ein großes Ziel auf landespolitischer Ebene seien. Die Umgestaltung sei ein großartiges Projekt, von dem vor allem die Bevölkerung profitiere.

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760.000 Radfahrer
Das Projekt Pipeline veranschlagte insgesamt 17,5 Millionen Euro und erstreckte sich über einen Zeitraum von zwölf Jahren. Neben Bund und Land beteiligten sich auch die Gemeinden Lochau, Hörbranz, Möggers, Hohenweiler und Eichenberg finanziell an der Umsetzung.

Im letzten Jahr fuhren 760.000 Fahrradfahrer die Pipeline entlang und an Spitzentagen halten sich Zehntausende Menschen dort auf. „Die Pipeline ist der Strand Vorarlbergs und wird sicherlich viele Menschen anziehen“, so Wallner abschließend.
