Mit 2,5 Millionen Euro gegen die Trockenheit: Doren eröffnet neuen Hochbehälter

Die Gemeinde Doren hat mit einer Investition von 2,5 Millionen Euro einen neuen Hochbehälter eröffnet, um die Versorgungssicherheit mit Trinkwasser zu erhöhen.
Doren „Wir haben diesen Hochbehälter höhenmäßig etwa in der Mitte zwischen der Anlage an der Rotach und dem “Turm” in Sulzberg situiert, das spart im Betrieb einiges an Energie für die Pumpen“, erläutert Dorens Bürgermeister Guido Flatz. Dieser “Nebeneffekt” ist ein willkommener Vorteil des neuen Hochbehälters in der Parzelle Stocker, den er den interessierten Gästen zur symbolischen Eröffnung präsentiert.

Der Hauptzweck der Anlage, in die insgesamt rund 2,5 Millionen Euro investiert wurden, ist jedoch die Erhöhung der Versorgungssicherheit. Mit einem zusätzlichen Speicher von 400 Kubikmeter Fassungsvermögen und einer Vernetzung mit den Nachbargemeinden Sulzberg und Thal wird dieses Ziel erreicht.

Notverbund geschaffen
Momentan ist Doren gut versorgt, doch Gemeinde-Mitarbeiter Christoph Bechter, der seit mehr als 30 Jahren unter anderem für die Wasserversorgung zuständig ist, warnt: “Bei entsprechenden Situationen und langanhaltenden Hitze- und Trockenperioden bleibt nicht mehr viel Luft nach oben. Dann stoßen wir an Grenzen.”

Zwar muss Doren noch nicht Maßnahmen wie im Vorjahr in Langen treffen, doch Dieter Mohr von der Abteilung Wasserwirtschaft beim Land Vorarlberg betont die Notwendigkeit vorausschauender Planung: “Es geht auch darum, Vorsorge zu treffen.”

Der neu geschaffene Notverbund bietet den beteiligten Gemeinden Doren, Sulzberg und Thal ein Sicherheitsnetz für verschiedene Notfallszenarien, etwa Störungen bei den Pumpensystemen, Verunreinigungen des Quellwassers oder Großschadensereignisse mit außerordentlichem Wasserbedarf.

“Dann können wir sofort handeln und den Notverbund aktivieren”, versichert Bürgermeister Guido Flatz den Anwesenden bei der Eröffnung. Theo Moosbrugger von der Wassergenossenschaft Sulzberg-Kirchdorf fügt hinzu: “Es ist viel Geld, das hier investiert wurde, aber es ist gut und verantwortungsvoll angelegt.” STP


