Nächstes Kapitel einer Erfolgsgeschichte

Heimat / 31.07.2023 • 21:51 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Auf dem Haupthaus des aus drei Objekten bestehenden „Passivhausparks In der Mellen“ wurde der Firstbaum gesetzt. STP
Auf dem Haupthaus des aus drei Objekten bestehenden „Passivhausparks In der Mellen“ wurde der Firstbaum gesetzt. STP

Morscher-Bau und Wohnbauselbsthilfe (WSH) feierten „In der Mellen“ Dachgleiche.

Mellau Dramatische Einbrüche beim Wohnbau beherrschen seit Monaten die Schlagzeilen. Eine langjährige Partnerschaft zwischen Morscher Bauprojekte GmbH und der Wohnbauselbsthilfe schwimmt diesbezüglich gegen den Trend und errichtet derzeit in Mellau das Projekt „In der Mellen“ mit 23 Wohnungen, dem größten Bregenzerwälder Bike-Shop von Andreas Broger und Büroräumlichkeiten „in eigener Sache“, denn Bauherr Günter Morscher zieht mit den Büros seines Unternehmens in das eigene Projekt, das aus drei Häusern besteht, ein.

Gemeinsam 153 Wohnungen

Wenn im kommenden Jahr diese drei Objekte bezogen werden, haben Morscher und die Wohnbauselbsthilfe in einem Zeitraum von rund 15 Jahren gemeinsam in fünf Gemeinden (Krumbach, Doren, Schnepfau, Sulzberg und Mellau) 153 Wohnungen in 16 Objekten errichtet.

„Gefunden“ haben sich die beiden Partner, weil sie früh erkannt haben, dass auch in der ländlichen Region gemeinnütziger Wohnbau nachgefragt wird.

Also wurde dieser Nachfrage mit einem Mix an Eigentums-, Mietkauf- und Mietwohnungen Rechnung getragen.

In gleicher Qualität

Günter Morscher und WSH-Geschäftsführer Thomas Schöpf legen großen Wert darauf, dass „es bei den drei Modellen keine Unterschiede gibt und sowohl Eigentums- als auch Mietkauf- und Mietwohnungen in gleicher Qualität ausgeführt sind.“

Bei der Planung wird auf absolute Topqualität geachtet und Spitzenarchitekten mit diesen Arbeiten betraut. „Jeweils vier Häuser wurden von Bernardo Bader und Rene Bechter geplant, die restlichen acht – auch jene jetzt in Mellau – von Hermann Kaufmann entworfen“, so Günter Morscher.

Holzbau ist Klimaschutz

Hermann Kaufmann nutzte die Firstfeier einmal mehr für ein leidenschaftliches Plädoyer für den Holzbau. „Wir haben im Land genügend Ressourcen, beim Bau noch stärker auf Holz zu setzen.“

Die Vorteile dieses Baustoffs seien vielfältig – Wertschöpfung in der Region, kurze Transportwege oder der ganz wichtige Beitrag zum Klimaschutz sind einige Beispiele dafür.

Fokus Haupthaus

Der „Passivhauspark In der Mellen“ besteht aus drei Objekten, wobei der Fokus auf dem Haupthaus liegt.

„Hier streben wir eine Fertigstellung bis im Spätwinter 2024 an, damit der Bike-Shop rechtzeitig zum Start der Radsaison im Frühjahr eröffnen kann“, so Günter Morscher, der ergänzt: „Die beiden anderen Häuser werden im Sommer/Herbst 2024 bezugsfertig.“ STP

Toni Steiner und sein Team sorgten für das leibliche Wohl.
Toni Steiner und sein Team sorgten für das leibliche Wohl.
Für die Suche nach dem benötigten Personal ist es unerlässlich, dass die Betriebe auch Firmenwohnungen anbieten können. Hier haben sich Tourismusunternehmen deshalb Wohnungen gesichert. Tobias Bischofberger, Bürgermeister Mellau

Für die Suche nach dem benötigten Personal ist es unerlässlich, dass die Betriebe auch Firmenwohnungen anbieten können. Hier haben sich Tourismusunternehmen deshalb Wohnungen gesichert. Tobias Bischofberger, Bürgermeister Mellau

Unser Konzept, einen Mix von Eigentums- und Mietwohnungen anzubieten, hat sich bestens entwickelt. Allein im Bregenzerwald wurden in den letzten 15 Jahren mehr als 150 Wohnungen errichtet. Thomas Schöpf, GF-Wohnbauselbsthilfe

Unser Konzept, einen Mix von Eigentums- und Mietwohnungen anzubieten, hat sich bestens entwickelt. Allein im Bregenzerwald wurden in den letzten 15 Jahren mehr als 150 Wohnungen errichtet. Thomas Schöpf, GF-Wohnbauselbsthilfe

Das Grundwasser erforderte eine außergewöhnliche Sicherung. Unvorstellbare Mengen von Grundwasser mussten abgepumpt werden, ehe die Gebäude schwer genug waren, um dem Druck zu widerstehen. Günter Morscher, Bauherr

Das Grundwasser erforderte eine außergewöhnliche Sicherung. Unvorstellbare Mengen von Grundwasser mussten abgepumpt werden, ehe die Gebäude schwer genug waren, um dem Druck zu widerstehen. Günter Morscher, Bauherr