Marktgemeinde Frastanz investiert in Wasserversorgung

Die Marktgemeinde investiert in die langfristige Trinkwasserversorgung der Parzelle Amerlügen und darüber hinaus.
Frastanz Der ein oder andere Wanderer mag sich schon gewundert haben, wofür Bagger und Baucontainer in unmittelbarer Nähe zum Wanderparkplatz „Vorderälpele“ in Amerlügen bereitstehen. Robert Hartmann, Bauamtsleiter von Frastanz, erklärt: „In einer Initiative zur Sicherung der Wasserversorgung für die Marktgemeinde wird der Trinkwasserhochbehälter in der Parzelle Amerlügen einer umfassenden Sanierung unterzogen.“

Hochbehälter „Amerlügen“
Die bestehende Anlage, die im Jahr 1978 errichtet wurde, besteht aus zwei quadratischen Speicherräumen mit jeweils etwa 42 Quadratmetern Grundfläche. Mit einem maximalen Füllstand von etwa 3 Metern bietet der Hochbehälter einen beachtlichen Nutzinhalt von insgesamt rund 250 Kubikmetern.

Um den modernen Anforderungen an die Trinkwasserspeicherung gerecht zu werden, sind diverse Verbesserungsmaßnahmen erforderlich. „Diese Maßnahmen sollen sicherstellen, dass die Wasserqualität auf lange Sicht erhalten bleibt und die technischen Standards erfüllt werden“, lässt Wassermeister Thomas Felser wissen.

Die geplante Sanierung umfasst die Auskleidung der dauerhaft wasserberührten Innenflächen des Behälters mit Polyethylenplatten. Diese Platten werden so miteinander verbunden, dass wasserdichte Verschweißungen entstehen. Zudem ist eine vorbereitende Sanierung der Behälterdecke vorgesehen, um mögliche Korrosionsschäden an Betonoberflächen und Armierungselementen zu vermeiden.
Die Modernisierung erstreckt sich auch auf die hydraulische Behälterinstallation, die durch eine erneuerte, rostfreie Stahlausführung ersetzt werden soll. „Das trägt zur Verbesserung der Gesamteffizienz des Systems bei und gewährleistet eine zuverlässige Wasserversorgung für die gesamte Parzelle“, gibt der Wassermeister zu verstehen.

Pumpwerk „Amerlügen“
Neben der Sanierung des Hochbehälters steht auch das Pumpwerk “Amerlügen” im Saminaweg im Fokus der Maßnahmen. Das Pumpwerk ist für den Transport von Trinkwasser aus den “Saminaquellen” bis zur Höhe des Hochbehälters “Amerlügen”, auf etwa 828 Metern über dem Meeresspiegel, verantwortlich. Die Pumpen werden insbesondere dann eingesetzt, wenn ein erhöhter Wasserbedarf, beispielsweise für Brandbekämpfungszwecke, im Hochbehälter besteht.

Die Sanierung des Pumpwerks konzentriert sich hauptsächlich auf die Bausubstanz, da im Gegensatz zum Hochbehälter keine wasserberührten Oberflächen vorhanden sind. Die Maßnahmen zielen darauf ab, die Beton- und Putzoberflächen des Bauwerks zu renovieren und so dessen Stabilität und Funktionalität zu erhalten.

Die Marktgemeinde investiert etwa 300.000 Euro in diese Sanierungsprojekte, um die langfristige Wasserversorgung für ihre Bürgerinnen und Bürger von Amerlügen sicherzustellen. „Die Modernisierung des Trinkwasserhochbehälters und des Pumpwerks wird dazu beitragen, die Qualität und Verfügbarkeit des lebenswichtigen Trinkwassers zu gewährleisten und gleichzeitig die technischen Standards zu erfüllen. Im täglichen Leben wird die Bevölkerung von den Bauarbeiten nichts mitbekommen“, ergänzt Hartmann abschließend. Ende November werden die Bauarbeiten voraussichtlich abgeschlossen sein.

Initiative zur sicherung der wasserversorgung
Investitionssumme etwa 300.000 Euro
Bauzeit August bis November 2023
Hochbehälter
Baujahr 1978
Standort Parzelle Amerlügen, Höhe von 828 m U.A., nahe dem Wanderparkplatz “Vorderälpele”
Anlagenstruktur Zwei quadratische Speicherräume mit je ca. 42 m² Grundfläche
Maximaler Füllstand etwa. 3 m
Nutzinhalt Rund 250 m³
Pumpwerk
Baujahr 1978
Funktion Hebung von Trinkwasser aus den “Saminaquellen” bis zum Hochbehälter
Einsatz bei erhöhtem Wasserbedarf, z. B. Brandbekämpfung im Hochbehälter