Lange Tradition an der Nafla

Das Gasthaus “Schäfle” in Nafla blickt auf eine über hundertjährige Tradition zurück. Von einer Brandkatastrophe bis zur Renovierung hat das Haus schon einiges erlebt.
Altenstadt Bereits seit 1889 prägt das Gasthaus das Dorfgeschehen. Damals hieß das Haus noch “Zum Lamm” und wurde von Josefa und Franz Anton Fulterer, der aus dem Südtirol stammte, aufgebaut. 1930 übernahmen die Geschwister Antonia und Josef Fulterer das um die Jahrhundertwende in “Schäfle” umbenannte Haus.

Aus der Verbindung zwischen Josef und Stephanie Fulterer gingen drei Söhne hervor. 1976 übernahmen der mittlere Sohn, Otto-Heinz Fulterer, und seine aus dem Bregenzerwald stammende Frau Edith den Betrieb. Seit 2012 führt Mag. Christoph Fulterer die Tradition des Familienbetriebes gemeinsam mit seiner Mutter fort.
Im Laufe der über hundertjährigen Geschichte hat das „Schäfle“ vieles erlebt. 1899 entging es nur knapp einer Brandkatastrophe. Bis zum Ersten Weltkrieg wurde in den tiefen und kühlen Kellergewölben Bier gebraut. Heute lagert eine große Auswahl vorwiegend österreichischer Weine dort und noch ein Stockwerk tiefer reift der selbst gekelterte “Ardetzenberger” in großen Fässern heran, bevor er in Flaschen abgefüllt wird.

In regelmäßigen Abständen wurde das Haus renoviert, um- und ausgebaut. 1988 wurde der früher als Pferdestall und Lagerraum verwendete Schuppen auf der gegenüberliegenden Seite des Parkplatzes durch ein Nebenhaus mit Gästezimmern ersetzt. Wenige Jahre später bekam der Gastgarten eine Lehmwand und damit ein neues Gesicht.
Am 11. März 2005 brannte das Innere des Landgasthofes beinahe vollkommen aus. Über ein Jahr lang stand der gesamte Betrieb still, bevor im Juni 2006 das Haus neu eröffnet werden konnte. Im Jahre 2018 wurde das à la carte-Restaurant erneuert. Besonders personalfreundlich sind die Öffnungszeiten, denn das Speiselokal hat an den Wochenenden und Feiertagen geschlossen. Das Hotel hat hingegen an allen Tagen geöffnet.