Kalligraphie und Gravur als Handwerk mit Bravour

MEININGEN Von der Einladung zur Hochzeit bis zum einzigartigen Geschenk:
Mit eleganten Schriften lassen sich besondere Anlässe und liebgewonnene Souvenirs personalisiert noch individueller und einzigartiger in Szene setzen.

Kalligraphie oder auch das Schönschreiben ist eine Kunst, welche oft viel Geduld, Übung und natürlich auch das richtige Werkzeug erfordert. Magdalena Kühne aus Meiningen steckt viel “Herzblut” in diese fast in Vergessenheit geratene, analoge Handwerk und bietet ihre Dienstleistung nicht nur zu besonderen Gelegenheiten an.

Mit der Kalligraphie kam Kühne schon mit 13 Jahren das erste Mal in Berührung. Damals wurde in St. Arbogast ein Kurs mit der Kalligrafin Herta Spiegel angeboten. Von da an ließ sie dieses besondere Handwerk nicht mehr los. Die gewonnenen Fertigkeiten konnte sie in einer Abschlussarbeit im Rahmen ihrer Schule einbringen. Zuletzt absolvierte sie ein Fernstudium in Kalligraphie, und mitten in der Corona-Zeit begann sie, ihrer Passion mit der Feder nebenberuflich in ihrem Atelier „federkühn“ in Meiningen nachzugehen.

“Zu festlichen Anlässen wie Hochzeiten und Taufen kommt Kalligraphie besonders gut an”, weiß Kühne. Ob Hochzeit, Firmung, Taufe oder runder Geburtstag: Neben einer Einladungskarte gilt es oft, noch an vieles anderes zu denken. Namenskarten auf handgeschöpftem Papier können zum Beispiel allen den persönlichen Sitzplatz zuweisen. So manch bezauberndes Detail macht das Fest für alle unvergesslich.

Freihand-Gravuren

Mit der Gravur lassen sich besondere Gegenstände wie Gläser, Parfums und Vasen verzieren. So lassen sich Namen oder Momente für die Ewigkeit festhalten. Kühne bietet Gravuren für vielfältige Materialien von Glas bis zu Stein an. In seltenen Fällen kann nicht graviert werden, dann bietet sich eine Beschriftung an.

Das Schöne an Handwerk ist: Kein Endprodukt gleicht dem anderen. Da es sich nicht um Druck handelt, sind die geschriebenen Buchstaben nicht perfekt ident. Besonders diese kleinen Abweichungen machen das Endprodukt so einzigartig.
Auch wenn digitale Grüße öfters handgeschriebene Botschaften verdrängen: Die Freude über ein handgefertigtes, persönliches Unikat ist unvergleichlich größer.

Handwerk erlernbar

Zweifellos hat Magdalena Kühne zu filigraner Schönschrift ein besonders Talent. Zugleich liegt ihr aber auch am Herzen, diese alte analoge Fertigkeit weiterzugeben. “Auch Personen, die von ihrer eigenen Handschrift nicht überzeugt sind, können Kalligraphie erlernen”, ermutigt die 31-jährige, es ruhig mal auszuprobieren.