Betrunkener Bürgermeister zerlegt Gemeindeauto

Hittisauer Gemeindeoberhaupt knallte mit Elektroauto gegen Gasthof in Doren.
hittisau, doren In der Bregenzerwälder Gemeinde Doren kam es in der Nacht am vergangenen Mittwoch zu einem Sachschadenunfall. Ein Elektroauto stieß frontal gegen die Außenwand des Gasthofes „Adler“. Bei dem Unfall gab es keine Verletzten zu beklagen.
Wie die Polizei auf Anfrage der VN bestätigte, handelte es sich bei dem Lenker um Gerhard Beer, den Bürgermeister von Hittisau, bei dem Fahrzeug um das Elektroauto der Gemeinde.
Beer war um 22.40 Uhr auf der Landesstraße von Sulzberg kommend in Richtung Doren unterwegs gewesen. Er befand sich allein im Fahrzeug.
Nicht zu schnell
Wie aus der Tagesmeldung der zuständigen Polizeiinspektion hervorgeht, war der Bürgermeister nicht zu schnell unterwegs gewesen, überfuhr jedoch die Kreuzung und stieß dann mit dem Fahrzeug geradewegs gegen die Hausfassade. Diese wurde stark beschädigt, am Fahrzeug entstand Totalschaden. Über Unfälle ohne verletzte Personen würden von den Polizeiinspektionen grundsätzlich keine Öffentlichkeitsberichte verfasst, so ein Polizeisprecher der Landespolizeidirektion zum Faktum, dass der Vorfall und seine näheren Umstände nicht an die Medien publik gemacht wurden. Der Sprecher bestätigt die den VN vorliegende Information, dass der Bürgermeister bei dem Unfall alkoholisiert war. Ihm sei der Führerschein abgenommen worden.
Unfall selbst gemeldet
Wie stark die Alkoholisierung war, gehe aus der Tagesmeldung nicht hervor.
Der Bürgermeister habe nach seinem Unfall selbst die Polizei informiert. Es wird Anzeige an die zuständige Bezirkshauptmannschaft erstattet.
Beer: „Unentschuldbar“
Bürgermeister Beer war am Montag für eine Stellungnahme gegenüber den VN erreichbar. „Es war ein dummes, unentschuldbares Fehlverhalten meinerseits“, gesteht er unumwunden ein.
„Ich bin in übermüdet und unter Alkoholeinfluss in Sulzberg ins Auto gestiegen. Ich stehe dazu und auch zu den Konsequenzen. Vor unserer Rechtsstaatlichkeit sind alle gleich. Ich bin nur froh, dass niemand zu Schaden kam und möchte jedem raten, nicht denselben Fehler zu machen.“

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