34 Stunden auf das PCR-Test-Ergebnis gewartet

Überlastung spürbar. Kapazitäten laut Land vorhanden.
Schwarzach Mittlerweile gehören lange Warteschlangen vor Teststationen und Apotheken zum Straßenbild. Die 3G-Regel am Arbeitsplatz sorgt für einen Ansturm, der wiederum zur Geduldsprobe werden kann. Bis zum PCR-Testergebnis brauchte es am Wochenende etwa in einigen Fällen über 30 Stunden. Manche, die erst im Laufe des Samstags testen waren, standen am Montagmorgen sogar ohne Ergebnis da. Florian Themeßl-Huber, Leiter der Landespressestelle, beteuert, dass ausreichend Laborkapazitäten zur Verfügung stehen. “Nur in Einzelfällen mag es dauern.” In der Regel seien die angepeilten 24 Stunden bis zum Ergebnis machbar.
Lange Wartezeit
Der Präsident des Apothekerverbands, Jürgen Rehak, machte eine andere Erfahrung. Vor dem Wochenende lag die Wartezeit bis zum PCR-Ergebnis bei fünf bis zehn Stunden. Seit dem Wochenende dauere es um ein Vielfaches länger. “Ich habe mich selbst am Samstagmorgen getestet.” Erst 34 Stunden später lag das Ergebnis vor, erzählt Rehak. Er will aber niemandem die Schuld dafür geben. “Es sind einfach alle überlastet.”

Der Leiter der Landespressestelle, Themeßl-Huber, beteuert hingegen, dass das Labor von “Vorarlberg gurgelt” seine Kapazitätsgrenze noch lange nicht erreicht habe: “In der Regel erhält man das Testergebnis am Folgetag in der Früh, wenn man die Probe werktags vor 15 Uhr oder samstags vor 9 Uhr in der Apotheke abgibt. Auch die anderen Labore haben noch Kapazitäten.”
Anmeldung nur 20 Minuten gültig
An den Anmeldemodalitäten ändert sich nichts, vorerst auch nicht bei “Vorarlberg gurgelt”, wenngleich es hier zu Unmut kam. So müssen Interessierte die Testabholung online registrieren. Danach haben sie 20 Minuten Zeit, diese entgegenzunehmen, sonst gelten die Tests als abgeholt. Rehaks Tipp: Erst in der Apotheke am Smartphone die Abholung beantragen. Von Landesseite heißt es, man würde gerne auf diese Regelung verzichten “oder sie großzügiger auslegen”. Entsprechende Gespräche würden mit dem ausführenden Unternehmen geführt, sagt , betont Themeßl-Huber.
Birgit Entner-Gerhold, Matthias Rauch
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