Warum 2G für die Skigebiete eine Herausforderung bleibt

Jahresrückblick 2021 / 19.12.2021 • 16:30 Uhr / 4 Minuten Lesezeit
Linda und Mama Sabine (v. l.) aus Friedrichshafen. Die Kontrolle am Diedamskopf war für sie schnell erledigt, es ging schnell zum Skifahren. <span class="copyright">VN/Paulitsch</span>
Linda und Mama Sabine (v. l.) aus Friedrichshafen. Die Kontrolle am Diedamskopf war für sie schnell erledigt, es ging schnell zum Skifahren. VN/Paulitsch

Nach dem Chaos vor einer Woche lief es mit der Überprüfung der der Immunisierungen jetzt besser.

Schoppernau In der Talstation der Bergbahnen Diedamskopf ging es am ersten Skiwochenende hektisch zu. Die noch nicht eingespielte Überprüfung der 2G-Regeln gepaart sorgte, mit hoher Gästefrequenz, für lange Wartezeiten.

Eine Woche später an derselben Stelle. Die Situation ist besser, wenn auch noch nicht für alle zufriedenstellend. Astrid Schnetzer, die mit ihrer Tochter Larissa den perfekten Skitag am Diedamskopf nützt, schimpft: “Ich hatte den grünen Pass noch nicht aufgeladen, sehr wohl aber den Impfpass mit. Eine Mitarbeiterin konnte damit nichts anfangen, hat mich blöd angeredet. Ich gebe für Drei-Täler-Skipässe auch heuer 1000 Euro aus. Muss ich mich so behandeln lassen?” Mittlerweile habe sich das Problem gelöst.

André Albert versuchte es vergeblich am Automaten. Später funktionierte das Gerät nach einer Überprüfung dann doch. <span class="copyright">VN/Paulitsch</span>
André Albert versuchte es vergeblich am Automaten. Später funktionierte das Gerät nach einer Überprüfung dann doch. VN/Paulitsch

Keine Probleme

André Albert aus Schwarzach versucht es vergeblich am 2G-Check-in-Automaten zwecks Freischaltung seines Tickets. Er nimmt es gelassen, erledigt das Ganze an der Kassa und freut sich anschließend auf einen ausgelassenen Skitag.

Bereits fertig für den Zutritt zur Bergbahn sind auch Walter Hammerer und Frau Margit. “Hat alles prima geklappt. Wir haben unseren Impfnachweis scannen lassen und waren damit schnell fertig”, gibt Walter Hammerer zu Protokoll.

Sabine und Tochter Linda, die aus Friedrichshafen nach Schoppernau angereist sind, berichten ebenfalls von einem schnellen und unkomplizierten Ticketerwerb. “Das ging alles sehr flott”, erzählt Sabine.

Larissa zeigt ihren Impfpass. Mama Astrid konnte nicht verstehen, dass die Mitarbeiterin am Diedamskopf damit nichts anzufangen wusste. <span class="copyright">VN/Paulitsch</span>
Larissa zeigt ihren Impfpass. Mama Astrid konnte nicht verstehen, dass die Mitarbeiterin am Diedamskopf damit nichts anzufangen wusste. VN/Paulitsch

Mehraufwand für Mitarbeiter

Bergbahnen Diedamskopf-Geschäftsführer Günter Oberhauser räumt die anfänglichen Probleme bei der 2G-Registrierung ein. “Es war jedoch das erste Wochenende in dieser Saison. Unsere Mitarbeiter müssen sich an den administrativen Mehraufwand erst gewöhnen. Zudem ändern sich Regeln oft sehr schnell und du musst dich dann wieder darauf einstellen”, bittet der Geschäftsführer um Verständnis. Gerade jetzt sei wieder eine neue Verordnung für den Umgang mit Zwölf- bis 15-Jährigen aus dem Ausland zu bewältigen. “Die brauchen nun einen PCR-Test. Das muss man alles überprüfen.”

Die Regeln ändern sich oft sehr schnell, und dann müssen sich die Mitarbeiter darauf einstellen.”

Günter Oberhauser, GF Bergbahnen Diedamskopf

Die Registrierung sei aufgrund verschiedener Softwaresysteme nicht an einer Stelle möglich. “Am besten lässt man den Drei-Täler-Pass auf der Homepage des Drei-Täler-Passes, sowie auf Diedamskopf.at und der Homepage von Warth-Schröcken freischalten. Das ist alles viel einfacher, als es klingt”, betont Oberhauser.

Günter Oberhauser weiß um die Probleme, die es anfänglich bei den 2G-Kontrollen gab. Am Sonntag klappte es schon wesentlich besser. <span class="copyright">VN/Paulitsch</span>
Günter Oberhauser weiß um die Probleme, die es anfänglich bei den 2G-Kontrollen gab. Am Sonntag klappte es schon wesentlich besser. VN/Paulitsch

Eineinhalb Stunden warten

Einen reibungslosen Ablauf des Skitags unter Einhaltung der vorgeschriebenen Covid-Bestimmungen meldeten am Sonntag die Verantwortlichen am Hochälpele auf dem Bödele. “Wir hatten heute aber auch nicht die Frequenz vom vergangenen Wochenende. Trotzdem ging mit der Überprüfung von 2G alles schnell vonstatten”, erzählte die Dame an der Kassa den VN.

Nicht überall im Land war das freilich der Fall. Aus Stuben berichtete ein junger Skifahrer: “Hier herrschte ein unglaubliches Chaos. Wegen der 2G-Kontrollen brauchte ich eineinhalb Stunden, bis ich auf den Lift kam.”

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