„Unsere Lehrlinge leben für den Bau“

Lehrlinge bei Hilti & Jehle sind stolz auf das was sie täglich leisten und auch sehen können.
Aktuell bildet Ihr Unternehmen in unterschiedlichen Lehrberufen 41 Lehrlinge aus . . .?
Pusnik Genau, 33 an unserem Standort in Vorarlberg und acht Lehrlinge im Tirol. Insgesamt haben wir sieben verschiedene Lehrberufe, aufteilt auf den Hochbau, Tiefbau, Asphaltbau, Verputz, die Pflasterabteilung und in der Werkstatt, welche wir zur Ausbildung anbieten.
53 Prozent der Jugendlichen in Vorarlberg machen eine Lehre. Was müssen die Unternehmen tun, um attraktiv zu bleiben?
Pusnik Aufgrund unserer Bildungsakademie finden regelmäßige Sitzungen mit den Abteilungsleitern und den Ausbildungsverantwortlichen statt. Um „up to date“ zu bleiben, ist uns die Rückmeldung unserer Lehrlinge wichtig. Wir führen für unsere Lehrlinge fortlaufend Seminare durch. Unter anderem treffen sie sich einmal im Jahr mit externen Ausbildungspartnern an einem ausgewählten Veranstaltungsort und reflektieren ihre Ausbildung.
Wann harmoniert das Verhältnis Ausbilder/Lehrling?
Pusnik Der Ausbilder muss den Lehrlingen klare Strukturen geben. Neue Lehrlinge kommen größtenteils von der Schule und kennen nur Stift und Papier. Sie sind es von der Schule aus gewohnt, Arbeitsaufgaben zu erhalten und diese durchzuführen. Selbstständiges Denken kommt oft zu kurz. Das ist mitunter das größte Problem, mit welchem die Ausbilder zu Beginn zu kämpfen haben. Somit brauchen sie viel Geduld, Empathie und die Eigenschaft, die Stärken und Schwächen des Lehrlings frühzeitig zu erkennen und auf diese einzugehen.
Was muss man den Jugendlichen bieten?
Pusnik Die tolle Ausbildung und die Anerkennung für ihre vollbrachte Leistung sowie das Zugehörigkeitsgefühl geben ihnen den größten Ansporn. Unsere diversen „Goodies“ runden das Profil schlussendlich ab. Jugendliche suchen eine tolle Ausbildung, ein tolles Team, Sicherheit und Anerkennung. All das bieten wir unseren Lehrlingen.
Wie schaffen Sie es, dass Talente Ihnen die Treue halten?
Pusnik Mit unserer individuell angepassten Karriereentwicklung. Kurz vor seinem Abschluss lassen wir mit dem Lehrling die Ausbildung Revue passieren. Es wird über Ziele und Zukunftsplanung gesprochen und wir sind bemüht, dabei unterstützend tätig zu sein, u.a. mithilfe unseres Bildungsprogramms.
Wie wichtig sind die Lehrlinge für den Betrieb?
Pusnik Unsere Lehrlinge sind in Zukunft die Profis am Bau. Durch unsere Kennenlern-Woche beim Start der Ausbildung, sind unsere Lehrlinge ab dem 1. Tag auf der Baustelle bestens eingeschult.
Was müssen künftige Lehrlinge haben?
Pusnik Wir sind auf der Suche nach einer ganz bestimmten Zielgruppe. Das sind Menschen (egal ob jugendlich oder bereits älter), welche sich für den Bau begeistern. Das Interesse am Erlernen des Berufs ist uns enorm wichtig. Zudem sollten Bauarbeiter handwerkliches Geschick, sowie Freude an der Arbeit im Freien haben.
In den letzten 10 Jahren war Ihr Betrieb stets unter den besten Arbeitgebern Vorarlbergs. Warum?
Pusnik Wir haben ein ausgezeichnetes Betriebsklima und der Zusammenhalt ist toll. Seit mittlerweile 18 Jahren sind wir auch ständig als Ausgezeichneter Lehrbetrieb ausgezeichnet worden. Dies spricht für die Konstanz und den Stellenwert unserer Ausbildung. MEC
Zur Person
Daniel Pusnik
Ausbildung Abgeschlossenes Betriebswirtschaftsstudium, qualifizierter Ausbilder, aktuell berufsbegleitendes Masterstudium im Personalmanagement
Laufbahn seit 03/2020 Lehrlings-Coach und Personalreferent bei Hilti & Jehle
Familie ledig
Hobbys Fußball, Bau, Zeit mit Freunden und Familie
Homepage Firma www.hilti-jehle.at