Der Wandel treibt die Buchbranche
Frankfurt/Main. Unter dem Druck des rasanten technischen Wandels hat die 66. Frankfurter Buchmesse gestern ihre Tore für das Fachpublikum geöffnet. Rund 7000 Aussteller sind auf dem weltweit größten Branchentreff vertreten. Eines der beherrschenden Themen der Branche ist die Auseinandersetzung mit dem Online-Händler Amazon.
Dabei sieht der viertgrößte deutsche Publikumsverlag Bastei Lübbe die Einigung mit Amazon im E-Book-Geschäft als wichtigen Zukunftsschritt. „Wir wollen digital wachsen, gerade auch im Ausland“, sagte der Vorstandschef des börsennotierten Verlags, Thomas Schierack. Daher müsse mit dem weltweit größten Vertreiber von E-Books kooperiert werden. Bastei Lübbe hat mit Amazon einen Vertrag über den Vertrieb elektronischer Bücher in Deutschland und in internationalen Märkten abgeschlossen.
Die Ketten Thalia, Weltbild, Hugendubel und Club Bertelsmann kündigten unterdessen eine Zusammenarbeit mit Libri bei ihrem E-Book-Lesegerät Tolino an. Das Tolino-System, ein Konkurrent zu Amazons Kindle, solle damit allen Buchhandlungen zugänglich gemacht werden.