Die Imperia-Statue als Inspirationsquelle

Kultur / 05.02.2015 • 20:32 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Die Imperia-Statue von Peter Lenk am Konstanzer Hafen thematisiert und kritisiert einstige Machtverhältnisse.   Foto: AP
Die Imperia-Statue von Peter Lenk am Konstanzer Hafen thematisiert und kritisiert einstige Machtverhältnisse.  Foto: AP

In Konstanz ist man auf der Suche nach Kulturprojekten zum Thema Macht.

Konstanz. (VN) Zur Förderung der freien Kultur in Konstanz während der Veranstaltungen zum 600-Jahr-Jubiläum des Konzils, das von 1414 bis 1418 stattgefunden hat, wurde ein Kunstfonds geschaffen. Gefördert wird dabei die aktuelle künstlerische Auseinandersetzung mit den Themen des Konzils.

Unter dem Motto „Europa zu Gast“ dient dieser Fonds auch der Förderung von Kulturprojekten, die Orte und Möglichkeiten der Begegnungen schaffen. Themenschwerpunkt im Jahr 2016 ist das Mittelalter in der Stadt am Bodensee, symbolisiert durch die Figur der Imperia. Die Statue der Kurtisane im Konstanzer Hafen hält in ihren Händen zwei Hofnarren, die an König und Papst erinnern. Die beiden Repräsentanten der Macht werden also gleich zweifach düpiert: Zum einen durch die Gaukler, die die höfischen und geistlichen Machtspiele durchschauen; zum anderen übt hier die Kurtisane Macht über beide Herren aus.

Die zu fördernden Kunstprojekte sollen zu einem Diskurs beitragen. Fragestellungen zum Umgang mit Macht sind speziell erwünscht.

Die Bewerbungsfrist für den Kunstfonds Konzil 2016 endet am 30. Mai 2015: kulturbuero@konstanz.de

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