Grüne-Kritik an Erhöhung der Basisabgeltung

Kultur / 05.02.2015 • 20:32 Uhr / 2 Minuten Lesezeit

Wien. „Nach vielen Jahren des übervoll gedeckten Tisches, der offenbar kaum Appetit auf Sparen machen konnte, dafür umgekehrt die Bundestheater in ihre größte finanzielle Misere geführt hat, müssen diese jetzt nicht nur ihr Familiensilber verkaufen, sondern wollen auch noch mit 15 Millionen Euro zusätzlicher Basisabgeltung belohnt werden“, kritisiert der Grüne Kultursprecher Wolfgang Zinggl die von Kulturminister Ostermayer angekündigte Erhöhung der Basisabgeltung für die Bundestheater.

Größtes Verständnis hätte Zinggl für diese Maßnahme, „wenn im Gegenzug alle Kunst- und Kulturinstitutionen im entsprechenden Ausmaß bedacht werden“. Diese hätten, wie Zinggl in einer Aussendung anführt, unter der laufenden Teuerung nicht nur genauso gelitten wie die bundeseigenen Theater, sie waren auch entsprechend sparsam und mussten auch ohne staatliche Rückendeckung auskommen. „Wenn die Regierung weiter nur auf ,ihre‘ Institutionen schaut, egal wie diese wirtschaften, übersieht sie den Kulturauftrag, der weit über diese Aufgabe hinausgeht.“

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