Erzählungen aus dem trügerischen Paradies

roman. (jal) Jahre nach seiner pessimistischen Vision „Schöne Neue Welt“ verfasste Aldous Huxley ein Gegenstück. In „Eiland“ entwirft Huxley das Bild einer Gemeinschaft, die sich zu den Prinzipien des Guten und der Freiheit nicht nur bekennt, sondern sie auch lebt. Um die künstlich geschaffene Harmonie zu schützen, wird auf der tropischen Insel Pala jeder äußere Einfluss vermieden. Grundsätzlich ist das oberste Ziel jedes Einzelnen die persönliche Entfaltung und Entwicklung. In Pala werden gesellschaftliche Normen und Pflichten der eigenen Verwirklichung hintangestellt.
Wie dieses trügerische Paradies aussieht, darf Will, der Journalist und Held der Geschichte selbst erfahren. Der Kolumnist wird nach seinem Schiffbruch in die Kommune aufgenommen, die er im Auftrag seines Verlegers besuchen wollte. Will entwickelt sich im Lauf der Erzählung zum Anhänger einer im Untergang begriffenen Gemeinschaft.
Aldous Huxley: „Eiland“, Piper Verlag, 352 Seiten. Empfohlen von Nadine Kremer (20), Publizistik-Studentin, Wien.
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