Kristberger Flügelaltar für das Land gesichert

Kultur / 31.05.2016 • 21:07 Uhr / 2 Minuten Lesezeit
Konservator Arno Gehrer präsentierte den Kristberger Flügelaltar, der nun wieder im Besitz des Landes ist.  Foto: Stiplovsek
Konservator Arno Gehrer präsentierte den Kristberger Flügelaltar, der nun wieder im Besitz des Landes ist. Foto: Stiplovsek

Auktionsglück, die Summe von 80.000 Euro und zusätzliche 15.000 bescheren dem Land ein Kleinod.

Bregenz, Silbertal. (VN-cd) Höher hätte die Summe nicht sein dürfen, aber mit Mut, Geschick und einem glücklichen Zufall konnte sich das Vorarlberg Museum jüngst bei einer Versteigerung in München einen Altar sichern, der vor etwas mehr als hundert Jahren ohnehin noch zu den Schätzen des Landes zählte. Sich von Kleinoden zu trennen, wenn Kunsthändler vorstellig wurden, war allerdings keine Seltenheit, und so trennte man sich damals auch in Kristberg von einem Knappenaltar, der im Jahr 1478 in einer Memminger Werkstatt für Silbertal hergestellt wurde.

Das Vorarlberg Museum hat ihn sich nun nach mehreren gescheiterten Versuchen für die Sommerausstellung über den Bergbau für jene Summe sichern können, die man sich, so Direktor Andreas Rudigier, als Limit vorgenommen hatte. 60.000 Euro kommen aus den Rücklagen der Kulturhäuser-Betriebsgesellschaft, 20.000 Euro steuerte die Pfarre Silbertal bei. 15.000 Euro hat das Museum für die Restaurierung aufgewendet.

Bei der Präsentation am Dienstag zeigte man sich glücklich, ist an der Rückseite doch Bergbaupatron Daniel abgebildet.

Kristberger Flügelaltar für das Land gesichert

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