Wien Der erste österreichische Staatspreis für Kunstkritik wurde am Donnerstag an die Journalistin Nina Schedlmayer verliehen. „Kunstkritik leistet einen wesentlichen Beitrag dazu, dass über Kunst und Kultur gesprochen und diskutiert wird. Und die Qualität dieser Kritik ist unabdingbar für eine niveauvolle Auseinandersetzung mit diesem Bereich“, sagte Bundesminister Thomas Drozda am Donnerstag. Kunst brauche eine qualifizierte Diskussion, um Kontexte herzustellen, Interesse zu mehren und Verständnis zu fördern. Die erstmalige Preisträgerin Nina Schedlmayer verstehe es besonders gut, Kontexte herzustellen und kulturpolitische wie künstlerische Fragen in gesellschaftliche Zusammenhänge einzubetten, so Drozda. Auch ihr kritisch-reflexives Verhältnis zur Sprache sei dabei hervorzuheben. Schedlmayer, geboren 1976, lebt und arbeitet als freie Kunstkritikerin und Journalistin in Wien. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird im Zwei-Jahres-Rhythmus vergeben.