Lochau Seit Bestehen der Richtlinien für Kunst und Bau wird ein Prozent der Nettoerrichtungssumme jedes Hochbauvorhabens des Landes für Kunst verwendet. Bei der Erweiterung und Generalsanierung von Schloss Hofen in Lochau standen für Kunst 100.000 Euro zur Verfügung. Nach einer Begehung vor Ort, einem Gespräch mit den Nutzern und dem planenden Architekturbüro Marte.Marte entschied sich die Kommission, besetzt mit der Publizistin Franziska Leeb, dem Architekten Wolfgang Fiel, Winfried Nussbaummüller von der Kulturabteilung des Landes, Marcus Dejaco von der Hochbauabteilung des Landes, dem Künstler Karl-Heinz Ströhle, der Kunsthistorikerin Corinne Schatz und Friedemann Malsch, dem Direktor des Kunstmuseums Liechtenstein, für zwei Direktaufträge. Sie gingen einstimmig an den österreichischen Künstler und Musiker Gerwald Rockenschaub und die Vorarlbergerin Carmen Pfanner.
Rockenschaub stellt das Raumganze in den Mittelpunkt. Die Formen der Lampen spiegeln sich in den Plexiglaselementen an den Decken der beiden Seminarräume. Carmen Pfanner bespielt die Wand im Kellergewölbe mit einem textilen Fries mit Motiven von historischen Fotos und Postkarten. Pfanner hat sie in Originalgröße bestickt, dann um ein Vielfaches vergrößert, übernäht und ausgepolstert.