Schwarzenberg Von seiner Tätigkeit beim SWR hat er einen Erfahrungsschatz mitgebracht, erzählt Sebastian Manz. Für den bekannten deutschen Klarinettisten und neuen künstlerischen Leiter des „alpenarte“-Festivals in Schwarzenberg gehört die Musikvermittlung zum Programm. Nach Workshops im Gymnasium in Egg und in der Musikmittelschule in Lingenau kamen am gestrigen Vormittag über 100 Kinder in den Angelika-Kauffmann-Saal, wo ihnen klassische Musik dargeboten wurde, die Manz mit seinen Kollegen so erläuterte, dass sowohl das Interesse wie auch die Freude der jungen Zuhörer regelrecht spürbar wurden. Abgesehen davon haben sie erstmals ein klassisches Konzert mit Gitarren und einer Marimba erlebt.
„Wir agieren als Musiker zum Anfassen und kommen gerne in die Schulen, weil das für mich unabdingbar für die Verankerung des Festivals in der Region ist.“ Zudem betont Manz im Gespräch mit den VN, dass es an sich keinen ehrenwerteren Beruf als den des Lehrers gibt. Durch seine Vermittlungstätigkeit hofft er, in den jungen Menschen etwas auszulösen, das sie im späteren Leben begleitet und zu positiven Entscheidungen führt. Das Vermittlungsangebot entsprechend interessant zu gestalten, erachtet er als genauso wichtig wie die Programmierung der einzelnen Konzertabende. Auch Judith Reichart stellt das Zugehen auf die jungen Hörer in den Fokus. Die ehemalige Kulturstadträtin von Bregenz und Präsidentin des „alpenarte“-Vereins legt Wert darauf, dass Jugendliche bei freiem Eintritt am Angebot teilhaben können. VN-cd
„Es ist sehr wichtig, dass klassische Festivals die Musikvermittlung neu positionieren.“
Erstes Konzert am 5. April, 20 Uhr im Kauffmann-Saal in Schwarzenberg mit Werken von Piazzolla, Paganini und Tschaikowski. Weitere bis 8. April: www.alpenarte.at