Tropfen auf heißem Stein: Initiative für mehr Frauen in der Kunst
New York Im Zuge der #MeToo-Bewegung zu sexuellen Übergriffen will New York Filme und Theaterstücke von, mit und über Frauen stärker fördern. Dafür würden Mittel in Höhe von fünf Millionen Dollar (vier Millionen Euro) in einem speziellen Fonds bereitgestellt, kündigte Bürgermeister Bill de Blasio an. Auch die Bereiche Fernsehen, Digitales und andere Medienformen sollen profitieren.
Für die Fördermittel sollen Bewerberinnen gegeneinander antreten. Um die Fördersumme von je bis zu 50.000 Dollar zu erhalten, müssen die Projekte unter anderem „von oder für Frauen“ produziert sein, von Frauen handeln oder eine weibliche Hauptfigur enthalten. Auch ein TV-Programm, das sich ausschließlich um „Frauen und ihre Perspektiven“ dreht, sowie ein Untersuchungsbericht über die Zahl überwiegend männlicher Regisseure in der US-Filmindustrie sollen gefördert werden.
„Frauen stehen im Medien- und Unterhaltungsbereich wie in anderen Branchen vor schweren Ungleichheiten, ihre Stimmen fehlen zu häufig in den Geschichten, die wir hören und sehen“, heißt es in der Mitteilung der Stadt. In den 250 finanziell erfolgreichsten Filmen des vergangenen Jahres waren nur elf Prozent der Regisseure und Drehbuchautoren Frauen.