Bad Homburg Der deutsch-österreichische Schriftsteller Daniel Kehlmann erhält in diesem Jahr den mit 20.000 Euro dotierten Hölderlin-Preis der Stadt Bad Homburg. „Seine Texte verfolgen eine komplexe literarische Poetik und haben dennoch Qualitäten, die von einem großen Publikum geschätzt werden“, würdigte die Jury den Autor. Der mit 7500 Euro dotierte Förderpreis geht an die Berliner Autorin Alina Herbing für ihren Debütroman „Niemand ist bei den Kälbern“ über das Dorfleben im Nordwesten Mecklenburgs.
Kehlmann habe zuletzt mit seinem Bestseller „Tyll“ über den legendären Gaukler Eulenspiegel nicht nur eine epische Studie über Religion, Aberglauben, Machtpolitik und Krieg geliefert, heißt es in der Begründung der Jury weiter. Er habe einen abgründig komischen Künstlerroman und ein leichtfüßiges Meisterwerk geschaffen.