Stüble für den Dialekt
Wer sich mit den Ankündigungen von Literatur Vorarlberg, dem Netzwerk Vorarlberger Literaturschaffender, beschäftigt, stößt auf viel Mundart. Ein Indiz dafür, dass Autorinnen und Autoren, die im Dialekt bzw. auch im Dialekt schreiben, präsent und aktiv sind. Grundsätzlich erfährt der Dialekt jedoch nicht jene Aufmerksamkeit, die ihm zukommen müsste. Dass Ulrich Gabriel nicht müde wird, auf notwendige Forschungsarbeiten, auf die Einrichtung von Dokumentationsstellen aufmerksam zu machen, ist ihm hoch anzurechnen. In süddeutschen Ländern, in der Schweiz und in Liechtenstein hat man die Notwendigkeit hingegen schon erkannt.
Dass der Dialekt nicht als Stilmittel ergrauter Typen abzutun ist, erfährt jeder, der bereit ist, sich mit der Poetry-Slam-Szene zu beschäftigen, aber nicht nur dort findet die Mundart in der Generation 15+ Anwendung. Vorarlberg hat sich jüngst mit der Errichtung eines Literaturhauses in Hohenems gebrüstet. Ein Stüble wird schon noch frei sind für den Dialekt.
Christa Dietrich
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