Die Heimat als unendliche Inspirationsquelle

Im Siechenhaus in Bregenz wird an den Maler Hans Trippolt erinnert.
Bregenz Segelboote, das Seeufer und Landhäuser – der Maler Hans Trippolt hat sich vielen Motiven gewidmet. Er war Lehrer und Schuldirektor, aber vor allem ein guter Künstler. Mit seinen meisterhaften Aquarellen hat er Veränderungen festgehalten und sich als Dokumentar der Vorarlberger Kulturlandschaft einen Namen gemacht. 2012 ist der Maler im Alter von 92 Jahren verstorben.
Anlässlich seines 100. Geburtstags werden zahlreiche seiner Werke im Bregenzer Siechenhaus (Gallusstraße 50) ausgestellt. Sein Sohn Johann Trippolt und Andreas Rudigier, Direktor des Vorarlberg Museum, haben dem Künstler ein Buch gewidmet. Die Präsentation findet am 4. August im Vorarlberg Museum statt.
Bewegtes Leben
Hans Trippolt wurde 1919 in Bad St. Leonhard in Kärnten geboren und besuchte ab 1934 die Lehrerbildungsanstalt in Feldkirch, dort lernte er seine spätere Frau Annelotte kennen. Von 1939 bis 1945 leistete er Frontdienst und wurde anschließend gefangen genommen. Trippolt begann noch in russischer Kriegsgefangenschaft zu malen. Seine Werke, mit denen er diese schwere Zeit verarbeitete, wurden bei seiner Entlassung zerstört. Der Maler kehrte 1950 nach Vorarlberg zurück und engagierte sich als Lehrer und später als Leiter der Volksschule Augasse in Bregenz.
Stimmungen einfangen
Der Maler lebte am Bregenzer Bodenseeufer, genau dort fand er viele Motive für seine Bilder. Der See war für ihn eine unerschöpfliche Quelle der Inspiration. Hans Trippolt malte unter anderem Fischerhütten am Bilgeribach, Boote im Schnabelhafen und diverse Landschaften. Das Kloster Mehrerau, insbesondere die einzigartige Baumallee, wurde zu einem seiner Lieblingsmotive. VN-MIR

Die Ausstellung von Hans Trippolt ist noch bis 11. August im Siechenhaus zu sehen. Die Buchpräsentation findet am 4. August, um 11 Uhr, im Vorarlberg Museum statt.
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