Bregenz Barbara Schöbi-Fink, die Kulturreferentin der Vorarlberger Landesregierung, zeigt sich prinzipiell froh darüber, dass die Bundesregierung nun Ansagen zum Hochfahren der Kunst und Kultur getroffen hat. Die von der Bundesregierung vorgegebenen Öffnungsschritte machen es aber unmöglich, die Festspiele in ihrer gewohnten Größe durchzuführen. Die Festspiele seien kulturell, aber auch wirtschaftlich ein bedeutender Faktor im Bodenseeraum, führt Schöbi-Fink in einer Aussendung an: „Angesichts der Größe des Unternehmens und der damit verbundenen Wertschöpfungssumme ist eine derartige Entscheidung aber verantwortungsvoll für die Marke Bregenzer Festspiele“, wiederholte die Landesstatthalterin eine Aussage, die sie bereits vor zwei Tagen gegenüber den VN tätigte, als sich die Absage abzeichnete.
Die bereits zugesagten Subventionen des Landes bleiben erhalten, so Schöbi-Fink: „Was für die anderen Kulturveranstaltungen gilt, kommt auch bei den Festspielen zur Anwendung.“ Dies gilt auch für die Subventionen der Stadt Bregenz, wie Bürgermeister Markus Linhart im Gespräch mit den VN bestätigte. Trotz der schwerwiegenden Folgen einer Absage für das Kulturleben und in finanzieller Hinsicht müsse man einen „kühlen Kopf bewahren“. Auch er bezeichnete die Entscheidung der Festspielleitung als verantwortungsvoll.
„Die Wertschöpfung für das Land Vorarlberg, die Region und den Bodenseeraum ist enorm.“