Hohenems Für den erneut mit 7000 Euro dotierten Hohenemser Literaturpreis für deutschsprachige Autorinnen und Autoren nichtdeutscher Muttersprache können bis zum 14. Februar 2021 Beiträge eingereicht werden. Der von Michael Köhlmeier angeregte Preis, der seit 2009 im Zweijahresrhythmus vergeben wird, trägt dazu bei, die kulturelle Vielfalt der von Einwanderung geprägten deutschsprachigen Literaturszene hervorzuheben.
Auch in Hohenems blickt man auf eine Geschichte zurück, die seit Jahrhunderten durch kulturellen Austausch geprägt ist. Europäische Verbindungen, die durch die Hohenemser Grafen aufgebaut wurden, die Bildung einer jüdischen Gemeinde im 17. Jahrhundert, aber auch die Arbeitsmigration führte dazu, dass eine große Zahl neuer Bürger nichtdeutscher Muttersprache in dieser Region ihren Lebensmittelpunkt gefunden haben. „Der Literaturpreis zeichnet ein Abbild unserer Gesellschaft, indem er aktuelle Themen wie das Fremdsein und die Identität zum Schwerpunkt hat. Die literarische Auseinandersetzung kann so ein Schlüssel zum gegenseitigen Verständnis sein“, so Bürgermeister Dieter Egger. Die Preisverleihung findet am 26. Juni als Höhepunkt eines neu konzipierten Literaturreihe statt.