Künstler fordern Fairness bei Onlinenutzung
Wien In Zeiten des Lockdowns erlebt die Kultur im virtuellen Raum einen wahren Aufschwung und somit stellt sich die Frage, wie künstlerische Leistungen im Onlinebereich angemessen vergütet werden können. Die gesteigerte Nutzung der Inhalte spiegle sich nämlich nicht in den Einkommen der Künstlerinnen und Künstler wider, kritisierte die Initiative Urhebervertragsrecht. „Es gilt bisher in Österreich so gut wie kein Urhebervertragsrecht“, kritisierte etwa Gerhard Ruiss von der IG Autorinnen Autoren. „Es bleibt eigentlich nichts über für jene, die den Content geliefert haben“, beklagte die Schauspielerin Kristina Sprenger. Die bestehenden Pauschalvergütungen würden den Boom der Onlineplattformen nicht widerspiegeln. Der einstige Songcontest-Teilnehmer Cesar Sampson stellte klar, dass die Vergütung für Musiker im Streamingbereich vollends intransparent sei.
Im Kern geht es der Initiative darum, dass die 2019 verabschiedete, entsprechende EU-Binnenmarkt-Richtlinie umfassend und schnell in österreichisches Recht umgesetzt wird, was bis Juni 2021 der Fall sein müsse.