Salzburg Die Mozartwoche wird Ende Januar in einem gekürzten Programm zehn hochkarätige Konzerte in digitaler Form bieten. Das Festival sei auf fünf Tage verkürzt worden und werde vom 27. bis 31. Januar auf der Klassikplattform fidelio gestreamt, teilte die Stiftung Mozarteummit. Ausgewählte Produktionen würden im Fernsehen (ORF III, 3sat), im Radio Ö1 sowie über weitere Online-Portale weltweit ausgestrahlt. „Wir haben das bereits adaptierte Programm nochmals behutsam eingedampft und zu einer Mozartwoche destilliert, die in ihrer Essenz und Qualität exemplarisch für die Einzigartigkeit dieses Festivals steht“, sagte Intendant Rolando Villazón. Das kompakte Programm mache die teils dramatische Wirkung Mozarts in den Werken in Moll spürbar, die wie die Arien und Lieder von Emotionen, Liebe und Leidenschaft erzählten.
Zu den Höhepunkten zählt die Präsentation eines bislang unbekannten Mozart-Stücks. „94 Sekunden neuer Mozart“ sei eine außergewöhnliche Entdeckung. Das Allegro in D-Dur KV 626b/16 werde vom Pianisten Seong-Jin Cho aufgeführt. Dabei handle es sich um ein Klavierstück, das der Komponist höchstwahrscheinlich im Alter von 17 Jahren geschrieben habe. Obendrein setze Daniel Barenboim seinen Zyklus der großen Klavierkonzerte und späten Symphonien mit den Wiener Philharmonikern fort. An seiner Seite steht die Mezzosopranistin Cecilia Bartoli.