Einstige Besucherzahlen nicht erreichbar
Albertina plant Ausstellungen zu Modigliani, Ai Weiwei und Basquiat.
wien Albertina-Generaldirektor Klaus Albrecht Schröder weiß nicht, ob sich die ambitionierten Ausstellungspläne für die kommenden Jahre, von Modigliani 2021 über Ai Weiwei 2022 bis zu Basquiat 2023, verwirklichen lassen. Aber er weiß: „Wir haben mehr als je zuvor zu tun. Denn wir planen doppelt bis dreifach.“ Die seit vier Jahren vorbereitete Ausstellung „Modigliani – Picasso. Revolution des Primitivismus“, die bereits einmal verschoben wurde, wird nun für September vorbereitet. Für den Fall, dass aufgrund von Anti-Corona-Maßnahmen die Leihgaben nicht kommen können oder die zu erwartende Besucherzahl die 200.000er-Grenze unterschreitet, müsste abgesagt werden. Dann greift man auf das Backup zurück, das parallel bis ins Letzte vorbereitet wird, eine Überblicksschau zur Geschichte des Prints. Als Back-up für die ursprünglich ab Mitte Februar geplante und nun auf Frühjahr 2022 verschobene Ausstellung „Munch und die Folgen“ war zunächst „Michelangelo und die Folgen“ vorgesehen. Dieses Konzept wird nun vermutlich später auf kleinerer Ausstellungsfläche verwirklicht.
Das Museum, das zuletzt knapp über eine Million Besucher pro Jahr verzeichnete, konnte 2020 aufgrund der Lockdowns gerade einmal 366.000 Eintritte verzeichnen. Die Folge: „Unsere Reserven schmelzen ab.“ Vor-Krisen-Besucherzahlen werde man die nächsten zwei bis drei Jahre nicht erreichen.