Schön für das Publikum
Als auf der Bühne alles verboten wurde, ist das Aktionstheater mit „Streamen gegen die Einsamkeit“ ins Netz gegangen und hat bereits aufgeführte und aufgezeichnete Produktionen gezeigt. Die Initiative des Dornbirners Martin Gruber wurde von Tausenden dankbar verfolgt, sie hatte in Österreich umgehend Schule gemacht. Nachdem Profis das Spielen ohne Publikum im zweiten und dritten Corona-Lockdown erlaubt ist, sind zahlreiche Theaterunternehmen, Musiker und Orchester digital aktiv. Schön für das Publikum, verdient werden kann damit allerdings nur wenig.
Die Theater- und Musikbranche ist danach ausgerichtet, dass vor allem die Live-Aufführung Millionen an Wertschöpfung erzeugt und aus künstlerischer Sicht gibt es nachvollziehbare Vorbehalte gegenüber der digitalen Übermittlung einer Bühnenproduktion. Dazu kommen rechtliche Auflagen, die Ausstrahlungen behindern. Bis das Aktionstheater im Februar wieder aktiv wird, sei zur Anregung auf kunsthilftkunst.at und kammgarn.at verwiesen.
Christa Dietrich
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