Buchmessenabsage verschärft Probleme von Autoren
Leipzig Die Leipziger Buchmesse wird wegen der Corona-Pandemie erneut abgesagt. Gearbeitet wird an einer digitalen Variante für ein Lesefest.
Im kommenden Jahr soll Österreich das Gastland der Leipziger Buchmesse sein. Mit dem Ausfall breche heuer das zweite Jahr hintereinander eines der Standbeine der Buchbranche weg, verdeutlicht Interessensvertreter Gerhard Ruiss die Lage. Die Verlage sowie Autorinnen und Autoren würden damit auch die letzte Chance verlieren, die Herbstproduktion des Vorjahres größer präsentieren zu können, und der heurigen Frühjahrsproduktion bleibe nur noch die Chance auf eine wenigstens einigermaßen mögliche Frankfurter Buchmesse bzw. auf die Messe Buch Wien im Herbst.
Österreichprogramm via Radio
Grenzüberschreitende Auftritte österreichischer Autorinnen und Autoren sowie Verlage hätten sich somit vorerst erledigt. Umso wichtiger werde die Zulassung von Literaturveranstaltungen bzw. Buchpräsentationen. Die IG Autorinnen Autoren werde ihr für Leipzig geplantes Veranstaltungsprogramm trotzdem beibehalten. Sie wird es in Österreich aufzeichnen und via Literadio den österreichischen kommunalen Radios zur Verfügung stellen. Ruiss appelliert an die Medien, ihre Buchberichterstattung zu intensivieren.