Bregenz Im Jahr 2021 soll alles besser werden, hat es vor einigen Wochen noch geheißen. Das hat sich leider nicht bewahrheitet. Ende März sollte die erste Aufführung im Rahmen des Festivals Bregenzer Frühling mit dem Danish Dance Theatre stattfinden. In Vorarlberg wurden die generellen Veranstaltungsverbote zwar am 15. März aufgehoben, mit maximal 100 zugelassenen Besuchern im Bregenzer Festspielhaus ist die Durchführung eines solchen Events jedoch illusorisch. Dass sich die strikten Präventionsauflagen rasch ändern, davon geht auch Judith Reichart, Leiterin des Bregenzer Kulturservice, nicht aus. Nach der Absage des gesamten Festivals im Vorjahr, lässt die aktuelle internationale Pandemie-Lage die
Annahme, dass demnächst ungehindertes Reisen möglich ist, nicht zu.
Der Auftritt von renommierten Tanzensembles wie der Gauthier Dance oder der Goeteborg Company wurde zwar angekündigt, mit dem Tanz beim Festival Bregenzer Frühling wird es aber wohl nichts.
Während die offizielle Verlautbarung erst noch formuliert wird, steht jedenfalls fest, dass dem Publikum immerhin das Aktionstheater bleibt – seit Jahren ein Fixpunkt beim Festival. Da hat dessen Leiter Martin Gruber zudem mit etwas Besonderem aufzuwarten. Er thematisiert mit seinem preisgekrönten Ensemble unsere Situation und bietet zwei Uraufführungen. Die erste findet im Mai am Spielboden in Dornbirn statt und die zweite dann unter dem Titel „Lonely Ballads“ im Juni in Bregenz. VN-cd