Angespannte Stimmung bei Szene-Openair-Veranstalter

Nach Frequency-Absage: Hannes Hagen hoffen weiterhin auf Durchführung des Lustenauer Openairs.
Lustenau Die verschärften Coronavirus-Maßnahmen und die Sorge vor der Delta-Variante haben auch Auswirkungen auf diesjährige Festivalsaison. Nach langem Bangen zogen die Organistoren des für Ende August angesetzten Frequency-Festivals in St. Pölten die Reißleine und verkündeten am Freitag die Absage. Das mehrtägige Festival besuchten zuletzt etwa 150.000 Fans. Szene-Openair-Chef Hannes Hagen, der seit vielen Jahren als Produktionsleiter für das Frequency-Festival arbeitet, bedauert die Absage. “Der Veranstalter hat sich nächtelang um Konzepte bemüht und alles versucht, damit das Festival stattfinden kann. Das tut mir sehr leid. Auch für uns geht durch die Absage ein riesiger Auftrag verloren”, zeigt sich Hagen bedrückt.
Ob die verschärften Maßnahmen auch Auswirkungen auf das Lustenauer Szene Openair haben, kann Hagen zum aktuellen Zeitpunkt nicht sagen. “Die Stimmung ist angespant, aber wir sind immer noch motiviert.” Das Lustenauer Openair spiele sich mit 7000 Besuchern täglich in einer anderen Größenordnung ab, deshalb hofft der Szene-Obmann weiterhin auf eine Durchführung des Festivals Ende Juli. “Dazu kommt, dass wir im Land eine relativ stabile Infektionslage haben.” Nach Absprache mit den Behörden und der Gemeinde wolle man nun die Details der neuen Verordnung abwarten. Diese werde für die weitere Vorgehensweise entscheidend sein. Derweil halten die Veranstalter an der Openair-Planung unbeirrt fest. “Am Montag starten wir auf dem Gelände am Alten Rhein mit den ersten Vorbereitungen, es werden Messungen durchgeführt und das erste Material wird geliefert”, lässt der Szene-Chef wissen. Rückhalt komme nicht nur von den Festivalbesuchern, sondern auch von den Künstlern. “Sie alle zittern mit uns und hoffen, dass der Festivalsommer wie geplant über die Bühne gehen kann.”
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