Vorarlbergs Musikjugend steht für den Jahreswechsel parat

Kultur / 03.12.2021 • 09:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Vorarlbergs Musikjugend steht für den Jahreswechsel parat
Seit den 1980er-Jahren findet das Neujahrskonzert des Jugendsinfonieorchesters Dornbirn statt. Beim letzten Jahreswechsel waren alle Auftritte erstmals untersagt. sams

Nach den Absagen 2020/21 setzen das Jugendsinfonieorchester Dornbirn und das tonart Sinfonieorchester noch auf die Neujahrskonzerte.

Dornbirn, Götzis Beim Jugendsinfonieorchester Dornbirn würde zwar bereits eine verordnete Reduzierung des Publikums zum Problem führen, noch geht man aber grundsätzlich davon aus, dass die traditionellen Silvester- und Neujahrskonzerte stattfinden können. Sie sind, wie Roland Jörg, Leiter des Kulturamts, im Gespräch mit den VN erläutert, bereits gut gebucht. Kein Wunder, die Auftritte des von Guntram Simma über Jahrzehnte aufgebauten Orchesters, sind ein Publikumsmagnet. Schon in den 1980er-Jahren war es möglich, mit den Programmen den großen Saal des Bregenzer Festspielhauses zu füllen, später setzte man im Kulturhaus Dornbirn jeweils zwei Termine an.

Das tonart Sinfonieorchester plant bereits den 26. Auftritt zum Jahreswechsel.<span class="copyright"> Sams</span>
Das tonart Sinfonieorchester plant bereits den 26. Auftritt zum Jahreswechsel. Sams

Seit einigen Jahren leitet Ivo Warenitsch den Klangkörper. Das Programm mit spanischen Akzenten, die bereits beim zum Auftakt gewählten Marsch von Johann Strauss zum Ausdruck kommen, wurde von den jungen Musikerinnen und Musikern bereits vor dem Lockdown einstudiert. Laut Warenitsch sind nur noch einige Proben notwendig. In Dornbirn hofft man, dass der Lockdown in Österreich noch vor den Weihnachtsferien beendet wird und ein gemeinsames Musizieren wieder möglich ist. Beim letzten Jahreswechsel ging bekanntermaßen nichts mehr. In Vorarlberg blieb es am Silvester- und Neujahrstag still, das traditionelle Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker fand ohne Publikum statt. Den Blick in den leeren Musikvereinssaal haben viele noch in Erinnerung. Heuer könnte sich die Situation wiederholen.

Philipp Lingg als Solist

Aber auch in Hohenems hegt man zurzeit noch Hoffnung. Markus Pferscher, Leiter des tonart Sinfonieorchesters, hat für den geplanten 26. Auftritt zum Jahreswechsel, der aufgrund der Publikumsnachfrage ebenfalls schon seit Längerem an zwei Terminen in der Bühne AmBach in Götzis stattfindet, ein außergewöhnliches Programm vorbereitet. Einstudiert wurden unter anderem Werke von Beethoven (Marsch aus „Tarpeja“), Bizet sowie Gounod und zudem wird es ein „Symphonic Special“ mit dem Singersongwriter Philipp Lingg geben, der erstmals mit einem Sinfonieorchester auftritt. Sollten die Pandemie bzw. die Schutzmaßnahmen wirklich nichts zulassen, wird ein späterer Termin für die Auftritte gesucht.

Konzerte des Jugendsinfonieorchesters Dornbirn am 31. Dezember und 1. Jänner, 16.30 Uhr; Konzerte des tonart Sinfonieorchesters in Götzis am 31. Dezember, 16.30 Uhr und am 1. Jänner, 18 Uhr.

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