Großer Auftritt für Laura Purin und Fiona Warenitsch

Die Geigerinnen Laura Purin und Fiona Warenitsch sind ein eingespieltes Team.
Dornbirn Das Jugendsinfonieorchester Dornbirn unter der Leitung von Ivo Warenitsch spielt zum Jahreswechsel gleich drei Konzerte unter dem Motto „Auf den Spuren der Spanier“. Das Programm reicht von Johann Strauß über Franz von Suppé bis Aram Khatschaturjan und Alfred Reed. Die Kastagnetten als unverzichtbares Element der Spanischen Musik begleiten auch durch das Silvester- und die beiden Neujahrskonzerte in Dornbirn und Hard. Als Solistinnen stehen die Geigerinnen Fiona Warenitsch (17) und Laura Purin (19) mit dem Stück „Navarra“ von Pablo de Sarasate auf der Bühne. Die Musikgymnasiastinnen und Studierenden am Landeskonservatorium Feldkirch spielen seit sieben Jahren im Jugendsinfonieorchester Dornbirn und sind somit schon ein eingespieltes Team.
Wie seid ihr zur Violine gekommen. Spielte dabei auch das Elternhaus eine Rolle?
Warenitsch Die Musik hat für mich schon immer eine große Rolle gespielt, da meine Eltern Klarinettisten sind. Ich wollte aber etwas anderes spielen und habe mich dank dem Tag der offenen Tür in der Musikschule Dornbirn für die Violine entschieden, die ich mittlerweile seit elf Jahren spiele.
Purin Musik begleitet mich schon sehr lange, da mein Vater Kapellmeister einer Blasmusik ist. Ich habe ebenfalls den Tag der offenen Tür besucht, und für mich die Geige gewählt, die ich nun seit zehn Jahren spiele.
Was fasziniert euch an diesem Instrument besonders?
Warenitsch Die Violine ist sehr vielseitig. Es gibt viele verschiedene Techniken, außerdem ist auch Mehrstimmigkeit möglich, was die Violine für uns ganz besonders macht. Das Instrument ist aus der Kammermusik und generell in der Musikwelt nicht wegzudenken, weil es so viele unterschiedliche Funktionen übernehmen kann.
Was bedeutet es euch, als Solistinnen bei den Silvester- und Neujahrskonzerten auf der Bühne zu stehen. Spielt da ein bisschen Nervosität mit?
Purin Da wir beide seit sieben Jahren beim Orchester sind und somit auch schon sehr viele Konzerte gemeinsam gespielt haben, gibt uns das Orchester kein Gefühl der Nervosität. Die Nervosität zeigt sich bei uns eher, wenn ein großes Publikum die Aufmerksamkeit auf unser Solo richtet. Wir sind sehr dankbar, dass wir beim diesjährigen Neujahrskonzert Solistinnen sein dürfen, und es ist uns eine große Ehre und Freude, „Navarra“ mit dem Jugendsinfonieorchester Dornbirn zu spielen.
Macht sich der Probenstress schon langsam bemerkbar, je näher der Jahreswechsel rückt?
Warenitsch Nicht nur die Konzerte selbst, sondern auch die gemeinsamen Proben und Pausen schließen unser Orchester zu einer engen Gemeinschaft zusammen. Aus diesem Grund gehen wir sehr gerne zu den Proben. Stress spielt da gar nicht so mit. Da wir jetzt wieder häufiger proben, merkt man natürlich, dass das Konzert immer näher rückt, weshalb wir unser Duo nun täglich gemeinsam üben.
Was gefällt euch am diesjährigen Programm besonders gut? Auf was freut ihr euch am meisten?
Purin Für beinahe alle Orchestermitglieder ist das Highlight des diesjährigen Programms „El Camino Real“. Unser Posaunist Mathias Seewald hat das Stück extra für unser Orchester arrangiert, was ihm sehr gut gelungen ist. Es ist alles dabei, von ruhigen Passagen bis zu mitreißenden feurigen Klängen.
Welche Herausforderungen enthält das Solo für euch?
Warenitsch Die Vielseitigkeit der Violine kommt in unserem Solo „Navarra“ von Pablo de Sarasate gut zur Geltung. Das Stück ist sehr anspruchsvoll, und es sind virtuose Techniken gefordert, von schnellen Läufen über Hohe Lagen ist alles dabei.
Hab ihr musikalische Vorbilder?
Purin Ein Vorbild von uns ist auf jeden Fall Itzhak Perlman, er ist ein sehr guter Geiger. Die Geiger von „TwoSetViolin“ gefallen uns auch, vor allem weil sie der Jugend die klassische Musik auf eine coole Art und Weise näherbringen.
Silvesterkonzert: 31. 12., 16.30 Uhr (ausverkauft); Neujahrskonzerte: 1. 1., 16.30 Uhr, Kulturhaus Dornbirn; 3. 1., 19.30, Spannrahmen Hard, Tickets: events-vorarlberg.at
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