Zeichen stehen auf Verlängerung

Kultur / 24.01.2022 • 21:17 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Präsident Hans-Peter Metzler (Mitte) mit Michael Grahammer, Sabine Haag, Verena Brunner-Loss und Wilhelm Muzyczyn. BF/Mathis
Präsident Hans-Peter Metzler (Mitte) mit Michael Grahammer, Sabine Haag, Verena Brunner-Loss und Wilhelm Muzyczyn. BF/Mathis

Notwendiges Wahlprozedere wird Leitung der Bregenzer Festspiele eher nicht verändern.

Bregenz Bei den Bregenzer Festspielen hat neben der Vorbereitung der kommenden Saison ein Thema Vorrang: Die notwendig gewordene Sanierung des Festspielhauses und der Seebühne hat schon vor einigen Monaten die politischen Gremien durchlaufen, das 60-Millionen-Euro-Projekt läuft nach Plan, am Seeufer fahren demnächst die Baumaschinen auf. Abgesehen davon, dass das Unternehmen selbst rund fünf Millionen Euro beisteuert, war die Finanzierungszustimmung der Subventionsgeber erforderlich, die im vergangenen Sommer im Beisein des ehemaligen Bundeskanzlers Sebastian Kurz eigens vor Medienvertretern besiegelt wurde.

Stiftungsvorstand bleibt

Die österreichische Bundesregierung hat sich mittlerweile zum Großteil erneuert. Dass man in der Leitung der Bregenzer Festspiele auf Kontinuität setzt, erscheint vernünftig. Hans-Peter Metzler, seit zehn Jahren Vorsitzender des Stiftungsvorstandes und somit Festspielpräsident, lässt im Gespräch mit den VN keine Zweifel daran, die Tätigkeit fortsetzen zu wollen. Dabei sei erwähnt, dass die Funktion im Vergleich zur Präsidentschaft bei den Salzburger Festspielen, in der es nun zum Wechsel von Helga Rabl-Stadler zu Kristina Hammer kam, kein hochdotierter Posten ist, sondern einer ehrenamtlichen Tätigkeit entspricht. Im Vorstand selbst ist ebenfalls keine Veränderung vorgesehen. Die Mitglieder sind neben Metzlers Stellvertretern Verena Brunner-Loss und Wilhelm Muzyczyn die Generaldirektorin des Kunsthistorisichen Museums Sabine Haag sowie Michael Grahammer. Der somit mit Experten aus der Wirtschaft, der Kunst und der Kommunalpolitik besetzte Vorstand ist vom Stiftungsbeirat zu bestätigen, dem Vertreter vom Bund, des Landes und der Stadt Bregenz angehören. Auch hier stehen die Zeichen auf Verlängerung. Den Vorsitzenden bestimmt der Vorstand selbst.

Das Wahlprozedere hat alle fünf Jahre zu erfolgen, in diesem Frühjahr ist es wieder so weit.

Leitung gesichert

In seiner ersten Funktionsperiode hatte der Unternehmer Hans-Peter Metzler (geb. 1959) vor allem eine Erhöhung der jahrelang stagnierenden Subventionssumme zu erreichen. Nach dem Auslaufen des Intendantenvertrages mit dem bekannten britischen Regisseur David Pountney war die künstlerische Leitung der Bregenzer Festspiele zu sichern, was mit der österreichischen Musiktheaterexpertin Elisabeth Sobotka erfolgt ist.

„Ich setze mich gerne auch noch weitere Jahre für die Bregenzer Festspiele ein.“