Inwiefern ein Umdenken im Bildungsministerium erfolgt ist

Theatercoaches bleiben den Schulen in Vorarlberg nun doch erhalten.
Bregenz, wien Vor wenigen Tagen wurde die Öffentlichkeit davon in Kenntnis gesetzt, dass sich der Bund die Kosten für die sieben von ihm mitfinanzierten österreichischen Theatercoaches sparen will. Bei den Coaches handelt es sich um gut ausgebildete Pädagogen mit zusätzlichen Kenntnissen und Erfahrungen im Theaterbereich, die ihre Kolleginnen und Kollegen bei der Realisierung von Schulaufführungen oder der Bildung einer Schultheatergruppe unterstützen.
Für Vorarlberg wurde errechnet, dass ein Coach, der die Unterrichtsverpflichtung in seinen allgemeinen Schulfächern für diese Aufgabe halbiert, pro Jahr mit bis zu 800 Schülerinnern und Schülern verschiedener Ausbildungsstätten in Kontakt steht. Die Kosten für die Betreuung von Schultheaterprojekten sind mit einem halben Gehalt somit klein, der Effekt für die jungen Menschen ist groß.

Nach einem Protest – auch die VN hatten die Entscheidung entsprechend kommentiert – erfolgte nun ein Umdenken im Bildungsministerium. Über den Landesverband bzw. den Theaterservice in Vorarlberg konnte den VN nun mitgeteilt werden, dass im Land weiterhin – wie bisher – zwei Coaches tätig bleiben. Nach einer Übergangslösung im kommenden Schuljahr sollen neue Strukturen aufgebaut werden, heißt es. Wer die Kosten konkret übernimmt, ist noch unklar, aber die Streichung der Halbtagsstellen ist vom Tisch. In Vorarlberg wird nun auch an einem Konzept für ein größeres Schultheaterfestival gearbeitet, bei dem der Wert solcher Aktivitäten von Pädagogen, Kindern und Jugendlichen für ein breites Publikum sichtbar wird.
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