Die richtige Portion Optimismus und Trost

Kultur / 21.07.2022 • 19:00 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Der Applaus war groß, als die britische Band Metronomy die Bühne betrat. Matthias Rhomberg
Der Applaus war groß, als die britische Band Metronomy die Bühne betrat. Matthias Rhomberg

Die bekannte Indie-Disco Band Metronomy brachte das Publikum beim Poolbar-Festival zum Tanzen. 

Feldkirch Ein dunkler Raum, bis in die letzten Reihen gefüllt mit erwartungsvollen Gesichtern. Der Support-Act des Abends rund um Albertine Sarges spielte ihre ersten Songs in der Halle des Poolbar Festivals und die Stimmung des Publikums stieg aufgrund der ausdrucksstarken und fantasievollen Klänge wie auf Knopfdruck. Die vorausgehende Verwirrung einger Poolbarbesucher darüber, ob das Konzert auf der Innen- oder Außenbühne stattfindet, war wie weggeblasen, denn die positive Art der Berliner Künstlerin schwappte auf die Menschen über und es dauerte nicht lange bis keiner mehr ruhig stehen bleiben konnte. Mit virtuosen Wechseln zwischen tiefen Tönen und Melodien in der Kopfstimme und den mehrstimmigen Harmonien schaffte es die Künstlerin das Publikum tief in die Welt des „Dream Pops“ eintauchen zu lassen. Durch ihre Texte verbindet Sarges außerdem gesellschaftlich relevante Themen mit persönlichen Geschichten und vermittelte den Zuhörenden so ein Gefühl von Nahbarkeit. Gleichzeitig stieg die große Vorfreude auf den Hauptact des Abends. Lautstarker Jubel machte die Begeisterung der Fans sichtbar und hörbar. Der Applaus war groß als die britische Band Metronomy die Bühne betrat und das Publikum mit ihrem eigenen Klanguniversum rund um Synthesizer und Co. begeisterte. Ab dem ersten Takt herrschte ausgelassene Tanzstimmung. Mit Songs wie „Good to be back“ oder „Things will be fine“ präsentierten die Künstler aus Großbritannien zudem Auszüge aus ihrem neu veröffentlichtes Album „Small World“ und stießen damit auf viel Zuspruch in Form von tosendem Applaus. Die etwas ernsteren Themen des neuen Albums schafften es zudem, die richtige Portion Optimismus und Trost zu vermitteln, die bei den Besucherinnen und Besuchern zu Gänsehautmomenten und intensiven Umarmungen führte. Textsicherheit bewiesen die Metronomy-Fans aber nicht nur bei den neuen Songs. Sie unterstützen die Musiker den gesamten Abend mit lauten Zurufen, Applaus sowie lebhaften Tanzeinlagen.

Einen musikalischen Kontrast dazu bietet die dänische Singer-Songwriterin Agnes Obel, die heute, Freitag die Poolbar-Bühne betritt und die Festivalbesucher mit ruhigen und besinnlichen Melodien in ihren Bann ziehen möchte.  VN-PIV

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