Halbzeit auf den Bühnen am Bodensee

Kultur / 03.08.2022 • 18:05 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Die Premiere von „Bastien und Bastienne“ und damit die Geburtsstunde der Bregenzer Festspiele fand vor 76 Jahren statt.
Die Premiere von „Bastien und Bastienne“ und damit die Geburtsstunde der Bregenzer Festspiele fand vor 76 Jahren statt.

Die Festspiele lockten bisher 128.000 Gäste nach Bregenz.

Bregenz Die Bregenzer Festspiele steuern der zweite Saisonhälfte entgegen. Zur Halbzeit zeigen sich die Veranstalter zufrieden mit dem bisherigen Verlauf. Bis inklusive des Spieltags am heutigen Donnerstag, wenn das Sommerfestival seinen 76. Geburtstag feiert, werden über 127.600 Gäste die Veranstaltungen besucht haben. Allein die Oper „Madame Butterfly“ auf dem See hat dann, sofern keine weitere Schlechtwetterabsage erfolgt, an 13 Abenden rund 88.000 Menschen nach Bregenz gelockt. Zu den drei „Sibirien“-Aufführungen im Festspielhaus kamen 3970 Besucher und zum Schauspiel „Der Sturm“ im Theater am Kornmarkt 1336 Besucher.

Bislang fielen zwei Vorführungen ins Wasser. Die Premiere musste nach 59 Minuten ins Festspielhaus verlegt werden, die Vorstellung vom 28. Juli fand von Beginn an drinnen statt.

„Madame Butterfly“ ist nach der Halbzeit noch 13-mal zu sehen. Auch einige Premieren warten noch. Im Theater steht mit „Armida“ erneut eine Opernstudio-Inszenierung am Programm, auf der Werkstattbühne erblickt mit „Melencolia“ ein Auftragswerk von Bregenzer Festspielen und Ensemble Modern das Licht der Musiktheaterwelt. Darüber hinaus laden Konzerte ins Festspielhaus und ins KUB sowie Musik & Poesie ein letztes Mal ins Seestudio.

Geburtstag

Apropos: Heute vor genau 76 Jahren (4. August 1946) fiel der Startschuss für die erste Bregenzer Festwoche. Auf Turmblasen frühmorgens und einen Festgottesdienst folgten eine Ausstellungseröffnung und am Abend die Schauspielpremiere Sieben gegen Theben in der neueröffneten Sporthalle. Einen Tag später fand ein Mozartabend auf zwei Kieskähnen im Gondelhafen statt, der Geburtsstunde des Spiels auf dem See.

Die „Madame Butterfly“-Inszenierung von Andreas Homoki im Bühnenbild von Michael Levine unter der musikalischen Leitung von Enrique Mazzola kommt beim Publikum an. VN/Paulitsch
Die „Madame Butterfly“-Inszenierung von Andreas Homoki im Bühnenbild von Michael Levine unter der musikalischen Leitung von Enrique Mazzola kommt beim Publikum an. VN/Paulitsch

Die Festspielsaison 2022 endet am 21. August mit der 26. Aufführung von „Madame Butterfly“. Der Vorverkauf für die Saison 2023 startet am 3. Oktober 2022.