Aus der Kulturszene

Kultur / 18.08.2022 • 17:54 Uhr / 3 Minuten Lesezeit
Till Lindemann stellte klar, dass es keine Konzertzusage gab. DPA, AFP
Till Lindemann stellte klar, dass es keine Konzertzusage gab. DPA, AFP

Streit um Folterfotos

Berlin Nach der Kontroverse um das Werk eines französischen Künstlers, das Folterszenen aus dem Gefängnis Abu Ghraib im Irak zeigt, ziehen sich einige aus dem Irak stammende Künstler von der 12. Berlin Biennale zurück: Layth Kareem, Raed Mutar und Sajjad Abbas hätten am Dienstag mitgeteilt, dass sie ihre Beteiligung an der Schau zurückziehen, teilten die Veranstalter mit. Die Berlin Biennale zeigt unter dem Titel “Still Present!” an sechs verschiedenen Orten bis zum 18. September Arbeiten von 70 Kunstkollektiven, Künstlerinnen und Künstlern.

 

Solidaritätslesung

Berlin Das Berliner Ensemble plant gemeinsam mit der Vereinigung Pen Berlin eine Solidaritätslesung für den Schriftsteller Salman Rushdie. Der 75-Jährige ist vergangene Woche in den USA angegriffen und schwer verletzt worden. Diesen Sonntag sollen nun unter anderem Günter Wallraff, Deniz Yücel, Eva Menasse, Sven Regener und Thea Dorn Texte von Rushdie lesen.

 

Keine Zusage

München Ein geplantes Riesenkonzert von Rammstein am Silvesterabend in München sorgte erst für Wirbel und wurde schließlich abgesagt. Nun stellen die Berliner Musiker rund um Frontsänger Till Lindemann klar, dass sie den Auftritt noch gar nicht zugesagt hatten. “Richtig ist, dass der Band eine grundsätzliche Anfrage hierzu vorlag, nicht für die Theresienwiese, sondern für das Messegelände München”, sagte ein Band-Sprecher am Donnerstag der dpa in München.

 

Kulturelle Aneignung

Zürich, Wien Die Debatte um kulturelle Aneignung in Hinblick auf Dreadlocks setzt sich fort. Nach mehreren kürzlich abgesagten Konzerten traf es dieses Mal den österreichischen Musiker Mario Parizek. Sein Auftritt in der Bar “Das Gleis” in Zürich kam laut der “Neuen Zürcher Zeitung” und “Züri Today” nicht zustande. Die “Gleis”-Verantwortlichen hielten fest, dass “Unwohlsein von unseren Mitmenschen” den Ausschlag für die Entscheidung gab. Parizek fühlt sich missverstanden.