Online Kunstvermittler Berta und Bert

Eigene Homepage für Kinder des vorarlberg museums.
Bregenz Das vorarlberg museum ist eines der ersten Museen im deutschsprachigen Raum, das ein spezielles Onlineangebot für Kinder im Alter von sechs bis zwölf Jahren entwickelt hat. Ziel ist es, mit originellen Spielen, Geschichten und Rätselaufgaben sowie einem humorvollen Überblick über die Sammlung die Kinder ganz nebenbei etwas über die Geschichte des Landes erfahren zu lassen.
Nach 470 Stunden Programmieraufwand und einer längeren Probephase ist die Website seit vergangener Woche unter spiele.vorarlbergmuseum.at online. Die jungen Besucher des vorarlberg museums kennen das illustrierte Geschwisterpaar Berta und Bert schon länger von der Entdeckungsreise durchs Museum. Nun hat die Bregenzer Firma NETengine Berta und Bert Leben eingehaucht. Das Duo begleitet die User bei Onlinespielen, Rätseln und auf einer virtuellen Erkundungstour durchs Museum.
Lieblingsplätze
Selbst nach einem mittelalterlichen Schatz zu graben, Berta als Römerin zu verkleiden oder eine Melodie nachzuspielen, sind nur einige Beispiele, mit denen Kinder auf Handy oder PC mehr über das Museum erfahren können.
Zehn Spiele stehen zur Auswahl, welche die Kinder selbstständig oder mit den Eltern ausprobieren können. Die jungen Nutzer haben auch die Möglichkeit, mit dem Museumsteam in Kontakt zu treten und Fragen zu stellen. Kinder erzählen, weshalb ihnen ein Ausstellungsstück besonders gefällt, oder wo im Haus sie sich am liebsten aufhalten. Bei einem realen Museumsbesuch können die Kinder die Schatzkisten selbst erforschen, reale und digitale Welt werden miteinander verbunden. Der Direktor des vorarlberg museums, Andreas Rudigier: „Speziell in der Kulturvermittlung waren wir sehr von der Pandemie betroffen, es konnten keine Führungen mehr gemacht werden und so entstanden aus dieser Not heraus viele tolle Projekte, wie zum Breispiel das großartige landesgeschichtliche Kinderbuch ‚Vorarlberg erzählt‘, das direkt zu unserer Kinderwebsite führte. Wir möchten aber die direkte Vermittlung nie missen, im Gegenteil, diese wird für uns immer an erster Stelle stehen. Nichts ist spannender, als einem Menschen zuzuhören, der über die Dinge, über die Themen im Museum spricht. Aber die digitale Schiene wird natürlich immer wichtiger.“
Brigitte Truschnegg, Präsidentin des Vorarlberger Landesmuseumsvereins: „Kinder für ein Museum zu begeistern, ist eine Herausforderung. In erster Linie geht es darum, auf die unbekannten Welten und Perspektiven, die in einem Museum entdeckt werden können, neugierig zu machen. Dieses Neugierigmachen kann die digitale Welt liefern.“
Impuls für Besuch
Die Website soll eine Ergänzung zum bestehenden Vermittlungsprogramm darstellen und einen Impuls für einen Museumsbesuch liefern. Der Eintritt für Kinder ist frei. Heike Vogel, Leiterin der Abteilung Kulturvermittlung: „Die Kinderhomepage kann nach einem Museumsbesuch als Vertiefung genutzt werden. Die Kinder können sich noch mit weiteren Museumsthemen beschäftigen, per E-Mail Fragen ans Museum stellen oder einfach beim Spielen mit Berta und Bert Spaß haben.“
Das Anliegen der Kinderwebsite ist es, qualitativ hochwertige Inhalte digital an Kinder zu vermitteln. Der zwölfjährige Noah Geiger, der die Website aus Sicht der Zielgruppe mitentwickelt hat: „Es ist cool, dass man viele Spiele machen kann und dass man auf der Homepage erfährt, welche Objekte es im Museum gibt.“ vn-ama
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