Literatur, Wissenschaft und Philosophie

Lech am Arlberg lädt zu drei Symposien ein.
Lech Literaricum Lech, Impact Lech und Philosophicum Lech: Mit drei hochkarätig besetzten Symposien lädt Lech am Arlberg im Sommer 2023 zum literarischen, wissenschaftlichen und philosophischen Austausch.
Die Idee hinter dem von Michael Köhlmeier und Raoul Schrott initiierten und von der deutsch-schweizerischen Kulturjournalistin Nicola Steiner kuratierten Festival Literaricum Lech (13. bis 16. Juli 2023) ist so einfach wie genial: Jedes Jahr holen die Expertinnen und Experten einen Klassiker der Weltliteratur hervor, um ihn „neu zu entdecken“. Nach Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausens Roman „Der abenteuerliche Simplicissimus“ und Herman Melvilles Erzählung „Bartleby, der Schreiber“ steht in diesem Jahr das Werk „Stolz und Vorurteil“ der englischen Schriftstellerin Jane Austen im Mittelpunkt des dritten Literaricums. Zu Lesungen und Gesprächen in verschiedenen Hotels in Lech werden u. a. die Autorinnen und Autoren Alice Schwarzer, Martin Mosebach, Sarah Diehl und Verena Rossbacher sowie der Schauspieler Thomas Sarbacher erwartet.
Expertinnen und Experten
„Vom Glauben zum Wissen, vom Denken zum Handeln“: Unter diesem Motto steht das Symposium Impact Lech, das Lech Zürs Tourismus gemeinsam mit dem österreichischen Wissenschaftler und Bestsellerautor Markus Hengstschläger ins Leben gerufen hat. Ziel der Veranstaltung ist es, einmal im Jahr mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft, Wirtschaft, Medizin und Medien gesellschaftlich relevante Themen zu diskutieren und Möglichkeiten aufzuzeigen, wie Menschen an Lösungen mitwirken können.
Mensch und Maschine
Vom 15. bis 18. Juni 2023 lautet das Thema „Mensch und Maschine“. Was getan werden kann, um die Interaktion zwischen Mensch und Maschine positiv und erfolgreich zu gestalten, diskutieren u. a. Dilek Gürsoy (erste Frau in Europa, der ein Kunstherz implantiert wurde), Peter Altmaier (Bundesminister a. D.), Sabine Köszegi (ehem. Vorsitzende des Rats für Robotik). und künstliche Intelligenz), Gabriel Felbermayr (Direktor des Österreichischen Instituts für Wirtschaftsforschung), Andreas Tomek (Cybersecurity-Experte, KPMG), Oskar Aszmann (Pionier der bionischen Rekonstruktion an der MedUniWien), Bernadette Frech (Start-up-Gründerin, psychologische Online-Beratung) und der Philosoph Konrad Paul Liessmann. Was dürfen wir hoffen? Immanuel Kants berühmte Frage müsste heute neu formuliert werden: Dürfen wir überhaupt noch hoffen? Angesichts einer krisengeschüttelten Welt, in der sich die Nachrichten über Klimakatastrophen, Kriege, zusammenbrechende Versorgungssysteme und Pandemien überschlagen, scheint für Hoffnung und Optimismus kein Platz mehr zu sein. „Alles wird gut“ – ob dieser Satz und das Thema des diesjährigen Philosophicum Lech seine Berechtigung hat oder nur mehr ironisch verstanden werden kann, diskutieren Vortragende aus Philosophie, Sozial- und Kulturwissenschaften sowie angrenzenden Disziplinen beim 26. Philosophicum Lech (19. – 24. September 2023). Wissenschaftlicher Leiter des jährlich stattfindenden Philosophicums ist der Philosoph Konrad Paul Liessmann. VN-AMA

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